Der TSV Blaustein gewinnt hochverdient das Derby beim SC Vöhringen mit 25:29 (12:13) und bleibt weiterhin mit 19:3 Punkten an der Tabellenspitze.
Von Beginn an entwickelte sich ein enges Spiel, dass keinesfalls die aktuelle Tabellensituation wiederspiegelte und keine Mannschaft konnte sich auf mehr als zwei Tore vom Gegner absetzen. Selbst die Führung wechselte des Öfteren hin und her. Die Überraschung des SC Vöhringen kam zwar wie erwartet, doch war es nicht im Angriff, sondern in der Abwehr. Spielmacher Niklas Kiechle wurde von den Vöhringern konsequent unter Manndeckung genommen, was dem TSV vor allem Probleme im Spielaufbau bescherte. Auch die eigene Deckung offenbarte phasenweise große Lücken, doch Adi Konkel erwischte einen Sahnetag im Tor und hielt freie Würfe der Vöhringer. Mit 12:13 ging es mit einer extrem knappen Blausteiner Führung in die Kabinen.
Im zweiten Spielabschnitt erwischte der TSV den besseren Start und konnte sich erstmals weiter absetzen. Beim 16:20 gab es die folgerichtige Vöhringer Auszeit und egal was Trainer Stefan Schramm seinen Mannen dabei mit auf den Weg gegeben hatte, es fruchtete. Beim 19:20 war der SCV wieder voll im Spiel. Gab es zuvor Spiele, bei denen die Vöhringer nach einem größeren Rückstand und mehreren Gegentoren in Folge die Köpfe hängen ließen, zeigten sie diesmal eine starke Einstellung und großen Kampfgeist. Auch auf Grund dessen war es für die Blausteiner Jungs das erwartet schwere Spiel, anders als die Tabelle es natürlich vor dem Spiel vermuten ließe. Zwar parierte Adi Konkel weiterhin überragend, doch im Angriff wurden zu viele frei Würfe verworfen, was dazu führte, dass man das Spiel noch nicht früher entscheiden konnte. Am Ende stand dennoch der verdiente 25:29-Erfolg beim SC Vöhringen. Wohl wurden einige Spieler nicht nur von Trainer Tim Graf, sondern auch von lustigen Gesängen der Vöhringer Fans gepusht. Einige dieser Gesänge blieben der Mannschaft so in Erinnerung, dass sie direkt nach dem Spiel des Öfteren in der Kabine angestimmt wurden. Gerüchten zufolge sollen diese Gesänge auch noch spät in der Nacht und am frühen Sonntagmorgen in der Ulmer Altstadt zu hören gewesen sein. Das Ergebnis stellte die passende Antwort dar, denn WIR sind wie WIR sind, oder wie es im bayrischen Volksmund passend heißt:"MIA SAN MIA!!" Somit bleibt der TSV Blaustein weiterhin an der Tabellenspitze und muss dies am kommenden Wochenende daheim gegen Winzingen bestätigen.