Am gestrigen Abend gastierte der TV Plochingen 1887 in der gut gefüllten Blausteiner Lixsporthalle. Die beiden Teams waren schon oft aufeinandergetroffen, damals jedoch eine Spielklasse tiefer, sodass man sich bis auf einige Ausnahmen gut kannte.
Nachdem die Gastgeber in der vergangenen Woche keine gute Leistung in Neuhausen gezeigt haben, war an diesem Samstag Wiedergutmachung angesagt.
Leider machte die Grippewelle dem Training und somit der optimalen Spielvorbereitung einen Strich durch die Rechnung, sodass es nur am Donnerstag möglich war, ein nahezu vollständiges Training durchzuführen und gemeinsam Video zu schauen.
Das Spiel begann ausgeglichen über 5:5 zum 10:10 und war gezeichnet von starken Angriffsleistungen und eher wenig Abwehrleistung. Die Zielvorgabe, den starken Daniel Brack und seine beiden Nebenmänner offensiv anzugehen, gelang zunächst nicht und so kassierte der Gastgeber in der ersten Halbzeit 22 Tore. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang Steffen Spiß der Anschlusstreffer zum 21:22.
Die größten Probleme hatte die Blausteiner Deckung mit dem 7-maligen Torschützen Bischof auf Rückraum Rechts, der mit weiten Bewegungen über die Mitte zum Abschluss kam. Es musste also in der Halbzeit eine Lösung für diese Problematik gefunden werden, die sich darin fand, dass Jan Behr und Patrick Rapp die beiden Halbpositionen in der Deckung übernahmen und der sonstige Angriffsexperte Steffen Spiß zusammen mit Jakob Werner bzw. Tobias Meiners die Innenverteidigung bildeten. Diese Umstellung und ein nun ausgezeichnet parierender Yannik Ruhland im Tor brachten den gewünschten Erfolg, der TSV gab ab dem 32:31 die Führung nicht mehr aus der Hand.
Das Spiel lief in Blausteiner Richtung und Plochingen hatte nichts mehr gegen die laut gewordene Halle, einen guten Torwart und die zu diesem Zeitpunkt verbesserte Abwehrleistung entgegenzusetzen.
Am Ende stand ein verdientes 39:34-Ergebnis auf der Anzeigetafel und die "Blausteiner Jungs" tanzten zu "Ulas Öz"- Gesängen in der Mitte des Spielfeldes.
Nun gilt es diese gute und disziplinierte Leistung zu konservieren und in den kommenden Wochen mit viel Fleiß und Trainingswillen einen weiteren Schritt nach vorne zu machen, um so den Abstiegsrängen weiter fern zu bleiben.