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Morgen begrüßen wir einen der ganz großen Fische aus dem Haifischbecken BWOL in unserer Lixsporthalle: Die SG H2Ku Herrenberg. Die 1993 gegründete Spielgemeinschaft aus dem Gäu kommt nach einem durchwachsenen Start immer besser in Fahrt und befindet sich nun mit 11:3 Punkten in Lauerstellung auf Rang 1.



             Hintere Reihe von li.: Fabian Gerstlauer, Marvin Fuß, Sascha Marquardt, Claudio Schneck, Cornelius Maas, Christian Rau. Mittlere Reihe von li.: Nico

                    Kiener (Trainer), Jan Kussmann, Dominic Rose, Marco Azevedo-Marques, Nicolas Rhotert, Marco Bahmann, Lukas Fischer, Doreen Lipke (Physio).

                    Vordere Reihe von li.: Alexander Zürn, Marvin Seeger, Andreas Scheurle, Finn Böhm. Quelle: http://maenner.sgh2ku.de/teams/maenner-1.html


Der Vorjahres-16. der 3. Liga Süd kommt mit breiter Brust an die Blau. Zuletzt überzeugte das Team von Cheftrainer Nico Kiener, gegen Deizisau und Plochingen wurden souveräne Siege eingefahren. Der 35-jährige, unter anderem 2014 Vize-Weltmeister mit den deutschen U18-Juniorinnen, hatte vor dem „Neustart in der 4. Liga“ vorsichtig das Ziel „Oberes Drittel“ ausgegeben und lässt überwiegend eine offensive 3:2:1-Abwehrvariante spielen, aus der die SG H2Ku mit viel Tempo nach vorne agiert. Sein Team hat ein großes Identifikationspotential für die Anhängerschaft, die Hälfte  seiner Schützlinge war bereits in der Jugend für die Spielgemeinschaft am Ball. Geführt wird der aktuelle Drittplatzierte insbesondere von Rückkehrer Tobias Barthold im Tor und Neuzugang Cornelius Maas. Der erst- und zweitligaerfahrene Rückraumspieler wurde sogleich mit viel Verantwortung bedacht und von Kiener und seinem Co-Trainer Max Guse zum Kapitän ernannt. Beide haben bisher schon eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie der Liga ihren Stempel aufdrücken können.

Tim Graf musste nach zwei vermeidbaren Niederlagen in Folge mentale Aufbauarbeit leisten und seinen Schützlingen vermitteln, dass nach der mit Erfolgserlebnissen gespickten letzten Saison Punktverluste heuer einfach dazugehören. Außerdem steht er zusammen mit Jan Behr vor der Herausforderung der richtigen Belastungssteuerung im aktuellen Trainingsbetrieb, da aufgrund der Verletzungsmisere die Stützen im Team in den bisherigen Partien nahezu durchgängig im Einsatz waren. Toptorjäger Philipp Frey beispielsweise bemerkte schon im Zuge der knappen 36:38-Niederlage im mittelbadischen Willstätt, dass bereits nach 15 Minuten auftretende Ermüdungs-erscheinungen bei der momentanen Personalsituation keine Seltenheit darstellen. Das Trainerduo muss also ganze Arbeit leisten, um seiner Mannschaft die notwendige geistige, aber auch körperliche Frische zu verleihen. Ohne diese wird man dem Drittligaabsteiger kaum Paroli bieten können.

Es besteht jedoch kein Grund Trübsal zu blasen. Bisher hatten die TSV-Handballer gegen alle Gegner eine Chance, meistens war die zu schwache Defensivleistung verantwortlich für Punktverluste. Die letzte Niederlage lieferte auch positive Erkenntnisse. In der Hanauerlandhalle überzeugten die Rot-Weißen in den turbulenten Schlussminuten durch nimmermüden Kampfgeist und eine giftige 3:3-Abwehrformation, die den sich selbst zu den Aufstiegskandidaten zählenden TV Willstätt plötzlich vor große Probleme stellte. Erfreulich war auch der Auftritt von Kreisläufer Jakob Werner: Der Medizinstudent bot nach überstandener Sprunggelenksverletzung in Abwesenheit von Tobias Meiners eine ansprechende Leistung und erzielte trotz des groß gewachsenen und defensiv verteidigenden Willstätter Innenblocks fünf Treffer.


                    Ob Spielertrainer Jan Behr morgen so dynamisch für Furore sorgen wird, ist momentan noch fraglich. Der ehemalige Bundesligaspieler hütet nämlich

                   das Krankenbett.


Morgen wird unsere Nummer 22 wieder von Kapitän Meiners unterstützt, stattdessen wird sicher Alex Henze fehlen. Markus Hellmann und Spielertrainer Jan Behr suchte man im Abschlusstraining vergebens, beide haben sich einen grippalen Infekt eingefangen und hoffen rechtzeitig für das morgige Highlight wieder sportlich belastbar zu sein. Wie dem auch sei, die übrigen Blausteiner werden wieder an ihre Schmerzgrenze gehen müssen, wenn am Samstag um 20:00 Uhr angepfiffen wird. Dann hofft die Mannschaft auf erneut lautstarke Unterstützung von den Rängen!!!

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