Liebe Handball-Freunde,
nachfolgend das Interview von Youngster Jannik Staiger. VIEL SPASS ...
Lieber Jannik,
vielen Dank, dass du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast.
Jannik: Es hat sich dieses Jahr – sportlich – viel beim TSV getan und ich habe schnell gemerkt, dass man in dieser Saison oben mitspielen möchte. Da war für mich die Entscheidung schon fast gefallen, denn ich wollte wieder zurück zu meinem Heimatverein, mit welchem ich aufgewachsen bin. Als Youngster angeboten zu bekommen, gleich in einer Württembergliga-Mannschaft (5. Liga) Spielzeiten zu erhalten, war natürlich toll.
Meine Ziele sind primär verletzungsfrei durch die Runde zu kommen und am Ende der Saison unter den besten drei Mannschaften der Liga zu stehen.
Welche Erfahrungen konnste du in der A-Jugend-Bundesliga sammeln?
Jannik: Einige! Als ich von der Bezirksliga B-Jugend gleich im ersten Jahr in die A-Jugend-Bundesliga wechselte und auch gesetzt war, lernte ich mit Nervosität umzugehen. Ich merkte was es bedeutet vor einer Kulisse von bis zu 1.400 Zuschauern zu spielen. Zudem sind wir auf ausnahmslos körperlich überlegene Mannschaften getroffen, was mich näher an eine aktive Laufbahn brachte. Natürlich war auch die handballerische Ausbildung eines Stephan Hofmeister, welcher sich ja auch in Blaustein einen Namen machte, ein wichtiger Bestandteil meiner Entwicklung.
Konntest du dich - als Youngster - gut in die Mannschaft integrieren?
Jannik: Anfangs merkte man den Altersunterschied etwas und den Zusammenhalt des Teams. Für mich war es ungewohnt als sozusagen „Fremder“ sich in die Mannschaft zu integrieren, da sich die anderen Spieler untereinander schon länger kannten. Aber das Team hat mich super aufgenommen und es mir somit leicht gemacht mich wohlzufühlen und ein Teil des Teams zu werden. – Allerspätestens nach dem ersten gemeinsame Mannschaftsausflug (in die Ulmer Altstadt), war auch ich in die alteingesessene Mannschaft integriert.
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Zur heutigen Begegnung:
Ihr seid jetzt ungeschlagener Spitzenreiter (10:0-Punkte), das gibt natürlich Selbstvertrauen. Was ist der Grund für den bisherigen Erfolg?
Jannik: Unsere sehr starke und stabil stehende 6:0 Abwehr ist meiner Meinung nach einer der Hauptgründe für unsere jetzige Position in der Tabelle. Jedoch muss man auch sehen, dass zu jedem Spiel ein wenig Glück gehört, um es zu gewinnen, was wir vielleicht in den vergangenen Spielen auch mal hatten. Natürlich gibt uns das Selbstvertrauen, jedoch dürfen wir jetzt nicht übermütig werden und uns in die Favoritenrolle erheben. Ich glaube aber, dass unser Trainergespann die passenden Worte finden wird um uns richtig einzustimmen.
Unser heutiger Gegner, die SG Ober-/Unterhausen (aktuell 14.) hat am vorletzten Spieltag mit nur einem Tor Unterschied gegen Unterensingen verloren (22:23). Wie schätzt du die SG ein? Auf was müsst ihr achten?
Jannik: Die Tabelle ist zu diesem Zeitpunkt, nach nur fünf Spielen, wenig aussagekräftig, deswegen sagt der 14. Tabellenrang nichts aus, wie man im Spiel gegen Unterensingen gesehen hat. Meiner Ansicht nach sind die SGler eine starke Mannschaft mit einer sehr gut verteidigenden Abwehr, denn wer nur 23 Tore gegen Unterensingen bekommt, muss gut in der Abwehr stehen.
Dein Tipp für den Ausgang der heutigen Begegnung:
Jannik: 28:24
Zu dir persönlich:
Was machst du beruflich?
Jannik: Zurzeit bin ich übergangsweise in einem Logistik-Unternehmen tätig, da ich zu meinem Wunschstudium im Wintersemester noch nicht zugelassen wurde. Daher arbeite ich bis zum Studienbeginn im April als Helfer.
Gibt es noch Hobbys neben dem Handballsport? Wenn ja, was machst du gerne in der handballfreien Zeit?
Jannik: Eine große Leidenschaft ist das Motorrad fahren. Jedoch bleibt hierfür wenig Zeit, da neben der Arbeit und dem viermaligem Training unter der Woche wenig Freizeit übrig bleibt. Am Wochenende, sollte mal spielfrei sein, verkehre ich gerne mit Freunden in der Ulmer Altstadt.
Heute Abend ist noch unser traditionelles Weinfest. Verbindest du mit dem Weinfest etwas Bestimmtes?!
Jannik: Mit dem Weinfest verbinde ich mehrere Sachen. In meiner Kindheit als Jugendspieler des TSV war das Weinfest eines der Highlights der Saison, da die Spieler an diesem Fest immer gut gelaunt und offen für uns Jugendspieler waren. Als ich dann mit manchen heutigen Kollegen geredet habe, wusste ich, dass ich auch einmal in dieser Mannschaft spielen möchte. An diesem Fest spürte man den Mannschaftszusammenhalt und das WIR-Gefühl nicht nur der Mannschaft sondern der ganzen Abteilung.
Vielen Dank für deine Antworten.
Nun bleibt uns abschießend nur noch, dir eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison zu wünschen.
Jannik: Allen ein schönes Weinfest!