In der Regionalliga Baden-Württemberg gibt es für den TSV Blaustein keine Zeit zum Durchatmen. Spielfreie Wochenenden werden in der Hinrunde vergeblich gesucht und so steht am Samstag das nächste Heimspiel auf dem Programm. Als Gast reist der TSV Heiningen an. Anpfiff ist um 19:00 Uhr in der heimischen Lixhalle.

In der vergangenen Saison gab es kein Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften. Heiningen spielte zunächst in der anderen Vorrundengruppe und anschließend in der Aufstiegsrunde, während sich die Blausteiner am Ende erfolgreich durch die Abstiegsrunde kämpften. Schaut man ein weiteres Jahr zurück – in die Saison 22/23 – so findet man zwei Niederlagen gegen die starke Mannschaft aus Heiningen. Somit ist auch die Favoritenrolle für das Spiel am Samstag klar definiert und doch will die Mannschaft von Trainer Hagen Gunzenhauser ein weiteres Mal versuchen an etwas Zählbares zu kommen. Beim Spiel in Ostfildern zeigte die Mannschaft eine deutliche Steigerung und schaffte es zumindest auch in der ersten Halbzeit endlich einmal die Defensive zu stabilisieren. Eine deutlichere Führung zur Halbzeit wäre durchaus möglich gewesen. Im zweiten Spielabschnitt allerdings schwanden so langsam die Kräfte und Stück für Stück zeichnete sich dann doch eine weitere Niederlage ab. Am Samstag soll es nun gelingen zwei gute Halbzeiten zu spielen, um am Ende des Spiels etwas Zählbares auf der Habenseite zu feiern.

Der TSV Heiningen ist zu den Topmannschaften der Liga zu zählen. Die Spiele gegen Köndringen/ Teningen und Bittenfeld verlor das Team von Trainer Mike Wolz nur knapp. Es folgte ein Heimsieg gegen Ostfildern und in der Vorwoche eine überraschende Niederlage gegen den HC Neuenbürg. Die Staren bauen auf eine offensive 3:2:1-Abwehrformation, die die Blausteiner vor ganz andere Herausforderungen stellen wird, als dies die letzten Spiele der Fall war. Schaut man auf die Statistik, so stellt der samstägliche Gast damit die zweitbeste Defensive der Liga. Mit Andreas Schaaf, Simon Dürner, Felix Kohnle, Manuel Weinbuch und Chris Zöller könnten die Heininger zudem fast eine erste Sieben aufstellen, die allesamt mit der TSG Söflingen Erfahrung in der dritten Liga gesammelt hat. Dass Trainer Mike Wolz ebenfalls eine erfolgreiche Vergangenheit bei den Nachbarn aus Ulm hatte, passt dabei perfekt in Bild.

Die Blausteiner Handballer werden insbesondere intelligente Lösungen im Angriff finden müssen, um gegen die offensive Abwehr so wenig Ballverluste wie möglich zu produzieren. In der Abwehr gilt es mit der Unterstützung der eigenen Fans an die Leistung aus der ersten Halbzeit in Ostfildern anzuknüpfen und somit die Chance zu erhöhen, dem Favoriten ein Bein stellen zu können.

Infobox:

• Tabelle: Regionalliga Baden-Württemberg

• Gegner: TSV Heiningen