Zwei Wochen vor Saisonstart testete der TSV Blaustein ein letztes Mal seine Form beim 21. Vesalius-Cup beim TSV Köngen. Freitag und Samstag standen insgesamt sechs Spiele über je 24 Minuten auf dem Spielplan. Gespielt wurde in zwei Gruppen mit je fünf Mannschaften, wobei sich die beiden ersten Teams jeweils für das Halbfinale qualifizierten.
Am Freitagabend starteten die Blausteiner gegen den ambitionierten Verbandsligisten SKV Unterensingen schlecht in die Partie, konnten aber trotz der kurzen Spielzeit das Ruder noch herumreißen und gewannen am Ende mit 12:9 die Auftaktpartie. Eine Stunde später stand der Vergleich mit dem TV Neuhausen/Erms an. Gegen die Oberligamannschaft erwischten die Männer von der Blau wieder den schlechteren Start. Nach kurzer Zeit leuchtete ein 0:4 auf der Anzeigetafel. Blaustein behielt aber die Ruhe, verließ sich auf ihre Tugenden und kam insbesondere durch starke Abwehrarbeit am Ende zu einem 13:11 Sieg.
Nach einer kurzen Nacht startete der zweite Tag mit dem Duell gegen HB Ludwigsburg. Der Landesligist hatte am Vortag mit guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und stellte sich auch für den TSV als schwierigen Gegner dar. Erst in den letzten Minuten konnte der 11:10 Sieg eingefahren werden. Vor dem letzten Gruppenspiel gegen die Nachbarn der HSG Langenau/Elchingen mit dem langjährigen Blausteiner Yannik Ruhland im Tor stand für die Blausteiner der Gruppensieg und damit der Einzug ins Halbfinale schon fest. Dennoch zeigte die Mannschaft von Trainer Hagen Gunzenhauser im vierten Turnierspiel eine souveräne Leistung und gewann auch diese Partie mit 13:9.
Im Halbfinale kam es zum Aufeinandertreffen mit der Spielgemeinschaft aus Haslach, Herrenberg und Kuppingen. Die SGH2Ku, letztes Jahr noch Absteiger aus der Baden-Württemberg-Oberliga, hatte im Vergleich zur Vorsaison einen runderneuerten Kader am Start und macht den Blausteinern von Beginn an das Leben schwer. Zwar verteidigten die Männer von der Blau zumeist gut, aber im Angriff ließen die Blausteiner zu viele Chancen liegen und kämpften somit über die komplette Spielzeit mit einem kleinen Rückstand. Einige Zeitstrafen verhinderten zudem, dass der TSV nochmals auf Unentschieden stellen konnte. Am Ende brachte auch der siebte Feldspieler kein Erfolg und mit einer 7:10 Niederlage ging es anschließend nur in das kleine Finale um Platz drei.
Dort einigte sich die Turnierleitung mit den beiden Vereinen aus Blaustein und Ostfildern, dass aufgrund der hohen Belastung und einigen angeschlagenen Spielern nur ein Siebenmeterwerfen ausgetragen wird. Blaustein behielt die Nerven und siegte mit 4:2. Im anschließenden Finale feierte Unterensingen mit 9:8 den Turniersieg gegen Herrenberg.
Trainer Hagen Gunzenhauser zeigte sich insbesondere mit der Kampfkraft und Abwehrarbeit zufrieden. Im Angriff gilt es bis zum Start am 14. September in der eigenen Halle gegen den TV Willstätt noch etwas zu arbeiten, um vor allem die Chancenauswertung zu verbessern. Wichtig wird auch sein, dass möglichst viele der angeschlagenen und verletzten Spieler die kommenden zwei Wochen nutzen können, um die richtige Mischung aus Belastung und Erholung zu finden, um dann fit in die Saison starten zu können.
Übersicht der Testspiele:
04.07.2024; 20:30 Uhr: TSV Blaustein vs. HSG Dietmannsried/ Altusried (abgesagt)
10.07.2024; 20:30 Uhr: TSV Blaustein vs. VfL Günzburg 34:28
13.07.2024; 12:45 Uhr: TSV Blaustein vs. TSV Bad Saulgau 38:22
18.07.2024; 20:30 Uhr: TSV Blaustein vs. TSV ALLOWA 35:35
10.08.2024; ??:?? Uhr: TuS Fürstenfeldbruck vs. TSV Blaustein (abgesagt)
17.08.2024; 16:30 Uhr: TSV Allach vs. TSV Blaustein (in Ottobeuren) 33:26
24.08.2024; 16:00 Uhr: TSV Blaustein vs. SG Lauterstein 28:29
30.-31.08.2024: Vesalius-Cup in Köngen
