TSV Blaustein unterliegt Bittenfeld 2 deutlich mit 27:34
Einen völlig gebrauchten Tag erwischte der TSV Blaustein gegen die Zweitvertretung des TV Bittenfeld. Der Einstieg in die Partie war noch verheißungsvoll, allerdings sollte das 2:2 in der dritten Minute der letzte Ausgleich gewesen sein. Beim 5:7 konnten die Zuschauer in der Lixsporthalle nochmals auf eine Wende im Spiel hoffen, was durchaus möglich gewesen wäre. Die Bittenfelder spielten keineswegs überragend, doch ein zu phlegmatisch agierender Abwehrverbund, bei der nur der persönliche Aufgabenbereich bewacht wurde sowie ein zu sehr auf Einzelaktionen setzender Angriff schafften es in der ersten Hälfte nicht, eine wirklich nennenswerte Gegenwehr zu erzeugen. Beim Zwischenstand von 12:18 zwei Minuten vor der Halbzeitpause war die Begegnung im Prinzip schon gelaufen, der Start in Hälfte zwei ging nach dem gleichen Muster weiter, Bittenfeld konnte den Vorsprung ausbauen, während auf Blausteiner Seite nicht wirklich ein Aufbäumen zu sehen war. Das Spiel lief weiter bis zur 44. Minute, als die Bittenfelder Bank zu einer Auszeit rief. Diese Massnahme half aber eher den Blausteinern, Coach Philipp Frey schien die richtigen Worte gefunden zu haben und es entstand der Eindruck, das diese auch in die Köpfe eingedrungen waren. Binnen weniger Zeigerumdrehungen verkürzte der heimische TSV nach einem Treffer des konstantesten Spielers, Christoph Spiß, auf 24:27, der Gast machte in dieser Phase keinen sattelfesten Eindruck, doch das kurze Aufflackern der Leistungsfähigkeit erlosch genauso schnell, wie es aufloderte. Drei Tore in Folge besiegelten die Niederlage und ein keineswegs übermächtiger Gegner konnte an diesem Abend die Punkte mit auf die Heimreise nehmen. Unterm Strich bleibt eine schwache Leistung der Blausteiner, selbstverständlich ist diese Saison lang, aber, aktuell steht das Team bei Spiel 30, das ist viel, allerdings, in der Aufstiegssaison 18/19 stand man zum vergleichbaren Zeitpunkt bei der gleichen Zahl, da damals zwei Wettbewerbe mit Meisterschaft und Pokal gespielt wurden. Und es standen noch drei Begegnungen aus, eines weniger als jetzt.
Wie es vor vier Jahren ausging ist bekannt. Von daher wäre es angebracht, die restlichen Spiele als Herausforderung anzunehmen und sich positiv der Situation zu stellen, anstatt gefühlt in Selbstmitleid zu verfallen. Diese vier Gelegenheiten sollten genutzt werden, am besten gleich am Samstag, den 29.04.2023 beim etwas schwächelnden Tabellenführer Pforzheim, der nach langer konstanter Phase zu letzt mit 1:3 Punkten angeschlagen wirkt. Viermal auf die Zähne beißen ist angesagt, gerechterweise sind alle Teams in der gleichen Lage, somit ist alles offen und Charakter gefordert.
Es spielten: Orsolic, Lohner, Ruhland im Tor; Mrsic, Bauer, C. Spiß (5), Müller, S. Spiß (3), D. Schmid, Engelhardt, Nokic (3), Kehlenbach (6), Rapp (5/3), Lorenz, Fuchs (5).
Infobox:
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Tabelle: Handball Baden-Württemberg | HVW - Handballverband Württemberg e.V. (hvw-online.org)
- Spielbericht: sboPublicReports.php (handball4all.de)
- Die Gäste: BWOL - TVB Stuttgart