Blaustein verliert mit 33:35 beim VfL Waiblingen
Zum Auswärtsspiel in der Waiblinger Rundsporthalle trat der TSV die Reise ohne den grippeerkrankten Trainer Philipp Frey an, darüberhinaus fehlten mit den Langzeitverletzten Potic und Cantore sowie Jan-Marco Behr drei wichtige Stützen. Die Gäste aus Blaustein kamen gut ins Spiel, die Anfangsphase gehörte den Blausteinern, doch die Gastgeber zeigten schnell, warum sie mit an der Tabellenspitze stehen, durch eine sich besser findende Abwehr stellten sie die Blausteiner vor schwierigere Aufgaben und konnten auf 11:7 davon ziehen. Eine Auszeit der Mannschaft von der Blau brachte die Wendung, sechs Tore in Folge sorgten in diesem wechselhaften Spiel für die Führung. Dies war scheinbar das Signal für den TSV, die Spielaktivitäten zu ändern, stattdessen wurde wieder viel zu früh der Abschluss gesucht, anstatt die Waiblinger Defensive weiterhin mit längeren Angriffen unter Druck zu setzen und auf diesem Wege weiterhin erfolgreich zu sein. Hier sollte dann aiuch der Knackpunkt der Partie entstehen, von einem 15:15 vier Minuten vor der Halbzeitpause schlitterte die TSV-Sieben durch zu viele Einzelaktionen und unkonzentrierte Abschlüsse in ein 27:19 in der 48. Minute, vier magere Tore in diesem Zeitraum sind einfach zu wenig, auch eine Auszeit bewirkte keinerlei Besserung. Im Prinzip war das Spiel zu diesem Zeitpunkt gelaufen, doch die Mannschaft besann sich Ihrer kämpferischen Tugend und konnte die Partie wieder in Reichweite bringen, knapp zwei Minuten vor dem Ende war der Waiblinger Vorsprung auf ein Tor geschmolzen. Doch leider behielten die Gastgeber die Übersicht und einen kühlen Kopf und konnten mit zwei weiteren Treffern die Gäste-Niederlage besiegeln.
Leider bleibt der TSV seiner launenhaften Leistungkurve treu, es ist nicht nachvollziehbar, wieso die Mannschaft es nicht schafft, Konstanz in die Leistungen zu bringen, sie kann das Potential nahezu in jedem Spiel abrufen, allerdings halt oft nicht über eine längere Phase. So schön diese kämpferischen Einsätze und Beinahe-Sieg auch sind, unterm Strich bedeuten sie jedes Mal einen enormen Energieaufwand, der reduziert werden könnte, wenn früher und länger als Team agiert würde. Und, nüchtern betrachtet sind wieder zwei Punkte weg und der geleistete Kampf um diese war vergeblich, hier sind Erfolgserlebnisse auch ohne Kampf hilfreicher. Das nächste Erfolgserlebnis kann dann hoffentlich am Samstag, 04.03 um 20 Uhr in der heimischen Lixsporthalle gegen den TVG Großsachsen geholt werden.
Es spielten: Orsolic, Lohner, Ruhland im Tor; Mrsic, Bauer (1), C. Spiß (6), Müller, S. Spiß (5), D. Schmid, Engelhardt, Nokic (1), Kehlenbach (6), Rapp (9/1), Lorenz, Fuchs (5).
Infobox:
- Spielbericht: sboPublicReports.php (handball4all.de)
- Tabelle: Handball Baden-Württemberg | HVW - Handballverband Württemberg e.V. (hvw-online.org)
- Die Gastgeber: Home (waiblingen-tigers.de)