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Blaustein erkämpft sich mit einem 36:29-Sieg zwei Punkte in Weinsberg

Das Spiel in der Weibertreu-Halle startete aus Blausteiner Sicht gut, mit zwei Treffern der Außenspieler Christoph Spiß und Jochen Fuchs ging der Gast in Führung. Doch die Gastgeber, die sich im hinteren Mittelfeld befinden, waren, entsprechend der Sage nicht gewillt, dass herzugeben, was ihnen gut und wichtig erschien. In diesem Fall beschränkten sie dies auf die Punkte, mit einem enormen Zwischenspurt drehten sie den Spieß um. Angetrieben von ihren besten Spielern König und dem Tagestoptorschützen Maximilian Schulze konnten sie bis zur 20. Minute auf 12:7 davonziehen. Auch eine zwischenzeitliche Auszeit bewirkte nahezu gar nichts. Die Anhänger der Blausteiner wähnten sich schon wieder im vorwöchentlichen Schwäbisch Gmünd-Modus, zu schnell fielen die Tore und zu wenig war die Gegenwehr. Zusätzlich schwächten sich die Blausteiner durch eine rote Karte für Paul Müller, die eh schon aufgrund Krankheit und Verletzungen eingeschränkte Auswahl von Trainer Almir Mekic reduzierte sich noch einmal. Doch auf der Bank reifte während dieser Phase die Zeit von Philipp Frey heran, am Start nur für den zeitbestraften Patrick Rapp bei einem erfolgreichen Siebenmeter auf dem Feld, kam dieser und leitete die Wende ein. In der Abwehr wurde jetzt auch besser gearbeitet, der neu zusammengewürfelte Innenblock Behr/Kehlenbach leistete auf höchster Stufe, das ganze Team schien wie ausgewechselt. Der Weinsberger Vorsprung schmolz schnell dahin, ein Blausteiner 4:0-Lauf sorgte für den 12:11-Anschluß. Weinsberg legte nochmal vor, doch die Crunch-Time der ersten Hälfte gehörte Philipp Frey, ein eigenes Tor und ein blitzsauberer Pass über 40 Meter, punktgenau sowohl von der Zeit als auch von der Richtung ermöglichte den 13:13 quasi mit dem Pausenpfiff.

Der Start in die zweite Halbzeit war dann zäh, beide Seiten rangen um jeden Quadratzentimeter der Halle, über 16:16 und 19:19 schafften es die Gäste, das Pendel langsam auf ihre Seite zu bringen. Erst noch in Form eines zarten Pflänzchens mit einem Tor Vorsprung, welches aber zunehmend wuchs, nach 48 Minuten war ein 24:26 auf der Anzeigetafel zu lesen. Die Abwehr wurde beständig besser und undurchlässiger, im Angriff wurde geduldig und nicht so schnoddrig wie am Anfang gespielt, so dass die Gastgeber immer mehr ins Hintertreffen gerieten. Aus zwei Toren Vorsprung wurden drei und in der 55.Minute, beim Stande von 27:32 waren es schon fünf. Das zarte Pflänzchen hatte sich zu einem veritablen und tragfähigen Gewächs entwickelt. Ab da wurde der anstehende Erfolg genossen, die guten, aber gelegentlich uneinigen Schiedsrichter pfiffen beim Stand von 29:36 ab. Insgesamt ein mehr als verdienter Sieg, die Blausteiner haben sich trotz zwischenzeitlich schlechter Performance berappelt und mit einer guten Leistung und geduldig vorgetragenen Angriffen das schwere Spiel für sich entschieden.

Es folgt jetzt eine englische Woche mit zwei Heimspielen gegen HC Neuenbürg am Samstag, den 26.11.2022 und gegen den VfL Waiblingen am Mittwoch, den 30.11.2022, ehe dann am Samstag, den 03.12.2022 der aktuelle Tabellenführer TV Bittenfeld auswärts wartet.

Es spielten: Lohner, Ruhland im Tor; Behr (2), Frey (11/2), C. Spiß (5), Müller, D. Schmid, Nokic (2), Kehlenbach (4), Rapp (8/4), Lorenz, D. Mekic, Fuchs (1), Potic (3).

 


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