Die Zweite muss trotz einer kämpferischen Leistung über 60 Minuten ihre erste Saisonniederlage mit 29:25 in Bregenz hinnehmen.
Traditionell gehören die Auswärtsspiele in Bregenz zu den schwierigsten Spielen im Jahr. Bei den Heimspielen fahren die Männer aus dem Vorarlberg meistens ihre volle Kapelle aus. So sollte Bregenz auch dieses Mal mit einem vollen Kader antreten.
Die TT, die bis zu dem Spiel verlustpunktfrei war, musste sich allerdings nicht verstecken. Sie startete selbstbewusst ins Spiel und konnte sich über 2:4, 4:6 und 6:8 (14. Min.) immer wieder einen zwei Tore Vorsprung erarbeiten. Es entwickelte sich insgesamt ein zerfahrenes Spiel, was sich durch komische Pfiffe der Schiedsrichter nochmals verstärken sollte. Beim 11:10 in der 23. Minute musste die Blausteiner Reserve dann den ersten Rückstand hinnehmen. Immer wieder gelang es den Hausherren die TSV-Abwehr auszuhebeln und so einfache Tore zu erzielen. Vor allem der Bregenzer Christian Jäger stellte die Blausteiner vor große Probleme. Die Zweite reagierte darauf mit einer persönlichen Manndeckung, wovon sich die Hausherren nicht beeindrucken ließen. Sie nutzten geschickt die größeren Freiräume aus und konnten bis zur Halbzeit auf 16:14 stellen.
Die Blausteiner Reserve kam mit dem Willen, das Spiel zu drehen aus der Kabine. Beim 18:17 (34. Min.) erzielte Jannis Grasser den Anschlusstreffer. Der TT gelang es dieses Mal allerdings nicht, nochmals in Führung zu gehen. Immer wieder musste sie mit - teilweise sehr kuriosen - Zeitstrafen Rückschläge hinnehmen. Die Bregenzer nutzten in dieser Phase das Überzahlspiel geschickt aus und stellten beim 23:19 (42. Min.) einen vier Tore Vorsprung her.
Dennoch gab die Zweite nicht auf und verkürzte nochmals auf 25:23 (52. Min.). Am Ende reichte allerdings jegliches Aufbäumen nicht, sodass der TSV trotz großer Moral am Ende eine 29:25 Niederlage hinnehmen musste.
Insgesamt ließen sich die Männer von der Blau nie hängen. Mit 11 Zeitstrafen war die TT eine lange Zeit im Spiel in Unterzahl. Die Hausherren hingegen mussten nur 6 Zeitstrafen hinnehmen. Dieses deutliche Ungleichgewicht ist nicht nachvollziehbar.
Für die Zweite heißt es jetzt Mund abwischen und beim Topspiel gegen Weingarten (Zweiter gegen Erster) kommenden Samstag um 20 Uhr in der Lixhalle wieder alles reinhauen, um dann als Sieger vom Platz zu gehen.
Es spielten: Florian Rudolf, Kevin Kaiser, Theo Schnatenberg (1), Jannis Grasser (8), Simon Schmucker, Finn Grasser, Marius Reichle (3), Max Bührle, Cedric Gröber (3/1), Emilio Elze (5) und Daniel Schmid (5/2).