4. Liga – Handball Blaustein
Wichtiges Auswärtsspiel im 220 Kilometer entfernten Großsachsen
Nach der mehr als unnötigen Auswärtsniederlage in Weilstetten und dem kurzfristig spielfreien Wochenende steht für die Handballer des TSV Blaustein ein schweres Auswärtsspiel auf dem Programm. Die Reise geht in die 220 Kilometer entfernte Sachsenhalle zu den „Saasemern“. Wenn dort am Samstag um 20:00 Uhr die beiden Unparteiischen Arno Kolbach und Sascha Oestringer die Partie anpfeifen, wird eine Partie auf Augenhöhe erwartet.
Der TV Germania Großsachsen ist ein echtes Schwergewicht der Baden Württemberg Oberliga. Nach etlichen Jahren Drittligazugehörigkeit musste nach der vergangenen Saison zusammen mit dem TSV der Abstieg verkraftet werden. In die neue Saison starteten die „Saasemer“ dann furios. Mit einem 37:30 Heimsieg brachten sie dem Tabellenzweiten Schwäbisch Gmünd gleich zum Saisonauftakt die bis heute einzige Niederlage bei. Überhaupt gilt Großsachsen als sehr heimstark. Einzig gegen Neuenbürg musste bisher zu Hause ein Punkt abgegeben werden. Über die beiden treffsicheren Außenspieler Simon Spilger und Patrick Buchspieper drückt die Germania aus einer guten Abwehr heraus stets aufs Tempo. Grundlage des schnellen Spiels ist eine harte Abwehr um den Innenblock mit Gardemaß. Im Positionsangriff zieht dann Spielmacher Florian König gekonnt die Fäden und bringt seine Rückraumshooter in Wurfposition.
In der stets gut besuchten und lauten Sachsenhalle wartet also eine echt harte Nuss auf die Männer von der Blau. Immerhin gibt es positive Meldungen aus dem Krankenlazarett. Zum Wochenauftakt konnte Almir Mekic bis auf Torhüter Julian Lohner und den immer noch verletzten Kreisläufer Paul Müller die komplette Mannschaft im Training begrüßen. Allerdings merkte man dem ein oder anderen die Krankheitstage noch deutlich an und so wird auch die richtige Belastungssteuerung nötig sein, um am Samstag mit voller Kraft auf der Platte zu stehen. Ein besonderes Spiel wird es für Max Kehlenbach. Bis Anfang dieses Jahrs trug er noch das gelbe Trikot der Großsachsener und trifft nun am Samstag in seiner ehemaligen Heimspielstätte auf seine alten Freunde. Auch auf Kehlenbach wird es ankommen endlich die Abwehr zu stabilisieren. Mit aktuell 33 Gegentoren im Durchschnitt ist man in dieser Kategorie weit davon entfernt mit den Spitzenteams mithalten zu können.
Es wird also eine Topleistung nötig sein, um die beiden Punkte für die lange Heimreise einpacken zu können. Dass die Blausteiner dazu in der Lage sind, zeigten sie vor allem beim Sieg gegen den aktuellen Tabellenführer aus Plochingen. Die Vorzeichen deuten also auf ein echtes Handballspektakel auf Biegen und Brechen hin. Kleinigkeiten werden am Ende den Ausschlag geben. Daher benötigt die Mannschaft jede Unterstützung von den Rängen.