Handball 3. Liga
TSV Blaustein – TuS Fürstenfeldbruck (9:19) 27:36
Keine Chance gegen bayerischen Tabellenzweiten
Youngster Christoph Schoger feierte sein Debüt im 3. Liga-Kader und in der „Starting-Seven“; Foto: Andreas Maretzek
Blaustein verschläft den Start und liegt nach zehn Minuten bereits 2:8 hinten. Zwei 4-Tore-Läufe der „Brucker Panther“ vom 1:1 zum 1:5 und dann zum 2:9 brachten bereits eine klare Vorentscheidung. Trainer Markus Klemencic-Müller war bereits nach 10 und nochmals in den 15. Minute gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Doch die erhoffte aufrüttelnde Wirkung blieb aus. Blaustein verfiel all zu häufig in alte Schemen zurück. Querlaufen, statt in die Tiefe gehen, sowie zu viele einfache Ballverluste prägten das zaghafte Auftreten der Blausteiner.
Durch die verschärften Pandemie-Maßnahmen und die erhöhte Ansteckungsgefahr, gilt seit dieser Woche auch in der Lix-Sporthalle 2G. Die Zuschauerzahlen vor Ort waren dementsprechend gering und einige werden das Online-Streaming-Angebot von Sportdeutschland genutzt haben. Neben dem Kommentatoren-Gespann mit Marius Reichle und Gast-Kommentator Philipp Tress (beide ehemalige Jugendspieler und aktuell Spieler unserer 2. Mannschaft), haben sich auch viele Zuschauer gefragt, wie wohl die Ansprache von Trainer Markus Klemencic in der Halbzeitpause ausfallen wird.
Zweite Halbzeit geht knapp mit 18:17 an den TSV Blaustein
Und es schien, dass der Blausteiner Head-Coach die richtigen Worte gefunden hat. Das Team war von Sekunde eins präsent auf dem Spielfeld. Die Kommentatoren beschrieben es „Faktor drei, um ein Spiel zu gewinnen: Man muss Feuer haben.“ Dieses Feuer zeigte das Team um Kapitän Steffen Spiß nach Wiederanpfiff: Durch einen 6-Tore-Zwischensprint gleich zu Beginn der 2. Halbzeit keimte Hoffnung in der Blausteiner Lixhalle auf. In der 40. Minute sah sich Gästetrainer Martin Wild beim Stand von 19:22 gezwungen diesen Lauf zu unterbinden und sein Team wach zu rütteln. Von da an wurde ein offener Schlagabtausch gezeigt. Nach dem erneuten Anschlusstreffer zum 23:27 durch Jochen Fuchs, in der 50. Spielminute, brach das Team wieder ein. Einige unglückliche Aktionen forderten das dritte Teamtimeout. Leider ohne Erfolg. Der 2. Liga-Absteiger Fürstenfeldbruck zeigte nun in der letzten Phase des Spiels seine physische Überlegenheit und zog nochmals vom 23:27 zum vorentscheidenden 23:32 davon.
„Blenden wir mal die erste Halbzeit aus, können wir mit der zweiten Spielhälfte eigentlich ganz zufrieden sein. Diese Impulse müssen wir weiter herausarbeiten und von Beginn an wach und präsent sein“, schließt der Blausteiner Headcoach ab.
Es spielten: Jaumann, Beha, Ruhland (im Tor); Baur (1), Behr (3), Ugur, Frey (4/3), Dück (3), C. Spiß (4), S. Spiß (2), Schoger, Rapp (2/1), Staiger (4), Galli (1), Fuchs (3), Potic.