HSG Konstanz – TSV Blaustein (18:12) 35:27
Auch gegen Tabellenführer Konstanz geht Blaustein leer aus
Das erwartet schwere Spiel: Bereits in der Vorbereitung auf das Auswärtsspiel und im Interview für das Konstanzer Hallenheft wurde die Frage an Jan Behr gestellt:
Wie schätzen Sie die HSG Konstanz ein und wo sehen Sie deren Stärken?
Konstanz konnte jetzt ein bisschen Erfahrung in der 2. Liga sammeln. Auch wenn sie viele neue Spieler dazubekommen haben, wirken sie sehr eingespielt. Durch die aggressive und offensive Deckungsvariante gepaart mit zielstrebigen und geduldigen Angriffen, lassen Konstanz ihre Favoritenrolle für den Aufstieg bis jetzt bestätigen.
„Unser oberstes Ziel war es, lange Angriffe zu spielen, damit Konstanz nicht so schnell in die 2. Welle kommen kann. Sie sind wieder sehr spielstark gewesen und wir wollten nicht, dass sie durch die 2. Welle zu schnellen Toren kommen“, erläutert Behr im Nachgang. Diese Vorgabe konnte das Team um Goalgetter Nikola Potic (9 Tore) über lange Zeiten umsetzen. Bis zum 13:8 (20. Minute) konnte der TSV gut mithalten. Doch dann erlitt Blaustein wieder eine Schwächephase und Konstanz wusste die Leichtsinnsfehler und Ballverluste zu nutzen und erspielte einen vorentscheidenden 6-Tore-Vorsprung zur Halbzeit.
Gleich zu Beginn der 2. Halbzeit konnte Blaustein mit einem 4-Tore-Lauf (Dück, 2x Potic und Frey) fast den Anschlusstreffer erzielen (sie kamen bis auf 3 Tore ran und hatten den Anschluss auf 2 Tore auf der Hand). Doch die HSG Konstanz zeigte nach dieser kurzen Blausteiner-Phase weiter ihre Stärken und ließen sich nicht aus dem Konzept bringen.
In der letzten Viertelstunde war wieder ein Einbruch der Blausteiner Leistungskurve zu erkennen. Doch auch diese Schwächephase, wusste Konstanz für sich zu nutzen. Blaustein hatte dabei dennoch nie den Kopf verloren und es wurde motiviert weitergespielt. Die Abwehrformation agierte weiter aggressiv und konzentriert. Leider musste Blaustein in der Schlussphase Teils in Doppelter Unterzahl agieren und konnte somit seinen Kampfgeist wieder nicht belohnen. Das nutzte die HSG gekonnt aus und zog noch auf acht Tore davon.
„Schade, denn die Leistung war eigentlich richtig gut. Und auch die Torhüter konnten in der Aufholphase ein paar Freie parieren, was uns auch den Rücken stärkte. Die Leistungskurve zeigt nach oben und wir konnten die gute Leistung der zweiten Halbzeit gegen Neuhausen heute weiterführen. Jetzt müssen wir nur noch die hochhängenden Trauben pflücken und uns die ersten Punkte erkämpfen“, so Behr zum Abschluss.
Es spielten: Beha, Ruhland im Tor; Baur, Behr (2), Ugur (1), Frey (6/1), Dück (4), C. Spiß (1), Müller, S. Spiß, L. Fischer, Staiger, Rapp (2), Galli (2), Potic (9).
Infobox:
Spielbegleiter der HSG Konstanz inkl. Interview von Jan Behr