Blausteiner Trainer-Duo geht in die dritte 3. Liga Saison
Beständigkeit wird in Blaustein neben dem familiären Umfeld großgeschrieben. Daher halten die Offiziellen auch in der dritten 3. Liga-Saison 2021/2022 an dem Trainer Duo Jan Behr und Boris Fischer fest. Beide haben bereits frühzeitig ihre Zusage für ein weiteres Jahr dem Verein kundgetan. Jetzt haben WIR uns mit Jan getroffen und mit ihm über die vergangene Saison und die Zukunft gesprochen.
Redaktion:
WIR freuen uns sehr, dass du auch in Zukunft die Mannschaft in der 3. Liga anleiten wirst. Wie lange hast du für die Vertragsverlängerung überlegen müssen?
Jan:
Servus miteinander. Ich habe gar nicht lange überlegen müssen. Die Abteilungsleitung hat mir und Boris kurzerhand die Frage gestellt und wir haben sofort zugesagt.
Redaktion:
Als Spielertrainer hast du eine Doppelrolle. Wie versuchst du diesen Spagat zu schaffen?
Jan:
In den letzten beiden kurzen Spielzeiten war dies natürlich etwas leichter, da ich zudem selbst verletzt war. Aber nun will ich selbst auch wieder angreifen. Im Training kommt es immer auf den Inhalt an. Wenn es mehr ins Detail geht und wir sehr taktisch trainieren, muss ich eher den Trainer „raushängen“ lassen und mich als Spieler hintenanstellen. Bei anderen Inhalten kann ich dafür wieder Vollgas mitgehen. Im Spiel habe ich aktuell nur Abwehr gespielt und konnte somit zur Hälfte wenigsten das Geschehen von außen beobachten. Zudem habe ich mit Boris immer meinen „Co“ neben mir. Er nimmt mir im Training Aufgaben ab und während dem Spiel sprechen wir uns stetig ab. Wir teilen uns das Coaching auf: Er versucht Kommandos von der Bank zu geben, während ich versuche das Spiel und die Spieler auf dem Feld zu lenken.
Redaktion:
Die Saison wurde immer wieder durch lange Pausen unterbrochen, dann kam der Ligapokal. Konntet ihr ihn so nutzen, wie du und das Team es sich gedacht hatten?
Jan:
Auf jeden Fall. Wir waren konditionell sehr fit, da wir hierfür in den letzten Monaten viel getan hatten. Auch in Eigenverantwortung. Die Unterbrechungen und Beschränkungen hatten den Trainingsalltag natürlich auch komplett verändert und Leistungskontrollen konnten zumeist nur online durch Apps oder ähnliches gemacht werden. Wir waren sehr dankbar, dass wir durch die Einstufung als Profi-Bereich 3. Liga und dem Hygienekonzept, die Möglichkeit erhalten haben, auch wieder in der Halle zu trainieren und dann auch den Ligapokal zu spielen.
Gerade für die spielspezifische Ausdauer waren die Spiele eine gute Motivation. Du hast endlich wieder ein konkretes Ziel, welches du durch das Training und deinen Einsatz erreichen möchtest. Diese „Mehrmotivation“ war natürlich über die vielen Wochen und Monate sehr schwer aufrecht zu erhalten.
Redaktion:
Bist du mit der Leistung und dem Abschneiden im Ligapokal zufrieden?
Jan:
Ich denke, dass wir vor allem im taktischen Bereich einen guten Schritt nach vorne gekommen sind. Das konnten wir vor allem bei den beiden Siegen gegen Oftersheim und Leutershausen auch aufs Parkett bringen. Hier müssen wir allerdings noch konstanter und stabiler werden und unsere Leistung über 60 Minuten abrufen.
Redaktion:
Mal ein kurzer Blick in die Zukunft. Was wünscht du dir von der Saison 2021/2022?
Jan:
Ich wünsche mir ganz einfach einen „relativ normalen“ Spielbetrieb, vor allem mit Zuschauern. Es fehlt etwas ohne unsere treuen Fans in der Halle. Ansonsten eine möglichst verletzungsfreie Runde und, dass wir die Klasse diesmal auch durch unser sportliches Können sichern werden.
Redkation:
D.h. auch, ihr seid mit der Kaderplanung für die Saison 2021/2022 durch?
Jan:
Wir würden uns gerne noch im Rückraum verstärken, um die Belastungen mehr verteilen zu können. Mal sehen, was wir hier noch erreichen können.
Ansonsten konnten wir die Abgänge soweit kompensieren und Jochen und Paul sind quasi schon im Team integriert. Persönlich freut es mich auch, dass Jochen gleich mit Jonny unserem Physio, eine Jugend trainiert.
Redaktion:
Vielen Dank dir, Jan für deine Zeit und den Einblick hinter die Kulissen. – Apropos, gibt es dieses Jahr überhaupt eine Abschlussfahrt?
Jan:
Es wird auf keinen Fall eine offizielle Abschlussfahrt geben. Das lassen die aktuellen Bedingungen rund um Corona einfach nicht zu. Aber wir werden noch eine Möglichkeit finden, dies in einem anderen Maße nachzuholen.