TSV Blaustein – HC Erlangen II 18:23 (10:12)
Blaustein unterliegt in Ligapokal-Auftakt
Hoher Aufwand für die Sicherheit, Gesundheit und Livestream – Dank des DRK Ortsverein Blaustein, die für den TSV den umfangreichen Testbetrieb übernommen haben, wurden alle am Spiel Beteiligten inkl. Offizielle, Schiedsrichter und Technikpersonal, negativ getestet. Das Kommentatoren-Gespann Marius Reichle und Gast-Kommentator Tim Graf, Ex-Trainer des TSV und Jugendtrainer der mC-Jugend, sorgten für eine fachkundige Unterhaltung.
Der TSV präsentiert sich in den ersten 25 Minuten des Ligapokal-Auftaktes mit einer sehr guten und konsequenten Abwehrleistung und einem stark haltenden Samuel Beha.
Im Angriff konnte der TSV allerdings nicht konsequent genug seine Stärken zeigen. Der Ball wurde zwar schnell transportiert und wenn Druck in die Tiefe gemacht wurde, konnten die dann entstandenen Räume von den Akteuren erfolgreich genutzt oder für den Mitspieler geschaffen werden. In dieser ersten Spielphase hat Blaustein auch seine technischen Fehler relativ geringhalten können, was in den Ligaspielen im Herbst noch auffällig häufig der Fall war. „Wir konnten Vieles umsetzen, was wir in den letzten Wochen trainiert haben. Es fehlt aber noch an der dauerhaften konsequenten Durchführung“ so Co-Trainer Fischer.
Den 6:3-Vorsprung verspielt das Blausteiner Team in einer Überzahlsituation und Erlangen kann auf 7:6 verkürzen. „Ende der ersten Halbzeit haben wir dann teilweise zu früh und nicht gut genug vorbereitete Würfe genommen. Aber das ist gerade auch die Schwierigkeit, weil wir allgemein mehr Gefahr aus dem Rückraum brauchen und deswegen solche Würfe auch zustande kommen lassen müssen“ ergänzt der Co. In dieser Phase kurz vor der Pause, erhält der TSV einige Tore aus der ersten und zweiten Welle von Erlangen, obwohl sie in diesen Situationen nicht mit der letzten Konsequenz in das schnelle Spiel gegangen sind.
Blaustein kann den positiven Start nicht über 60 Minuten weiterführen.
Dem Halbzeitstand von 10:12 musste der TSV in der 2. hinterhergelaufen. Das Quäntchen Glück war in diesem Spiel auch nicht auf Blausteiner Seite, denn bei Chance auf Unentschieden, wurde alte Gewohnheiten wach und die sog. Leichtsinnsfehler kamen zurück und Erlangen konnte Blaustein auf Abstand halten. Mit insgesamt 18 Toren muss nicht lange überlegt werden, woran es in diesem Spiel gelegen hat: „Wir haben glaube ich in den letzten 10 Minuten kein Tor mehr erzielen können“ so Behr. Trotz der Angriffsleistung hat das Team konsequent, aggressiv und beharrlich in der Abwehr gearbeitet, um aus dieser guten, soliden Leistung auch wieder in eine konstantere Angriffsleistung zu finden. „Daraus können wir und müssen wir in der Zukunft mehr Kapital schlagen. Wir brauchen noch mehr Tempo hinten raus zur 1. und vor allem 2. Welle, damit wir unseren stehenden Angriff etwas entlasten“, führt Samuel Beha fort.
Das Resümee des Spielertrainers Jan Behr: „Insgesamt war es ein positives Spiel. Samu hat einen Riesen Tag gehabt und unsere Abwehr von hinten raus gestärkt. Im Angriff konnte Staigi immer wieder sehr gute Aktionen zeigen. Allgemein müssen wir aber im Angriff weiterarbeiten und breiter spielen. Da haben wir uns schwergetan, weil die Erlanger im Zentrum sehr massiv waren. Allgemein hat bis auf Schmitti jeder die Chance gehabt sich zu zeigen und endlich mal wieder im Wettkampfmodus Handball zu spielen. Auf das Gezeigte lässt es sich sehr gut aufbauen.“ Auf die Frage nach seinem Befinden, nach seiner Verletzungspause und seinem ersten Einsatz antwortet Behr: „Mir geht es körperlich ganz gut. Ein Finger ist etwas dick, aber das gehört halt dazu.“
Es spielten: Beha, Ruhland im Tor; Baur (2), Behr, Hoßfeld (1) Hellmann (1), Frey (6/4), Dück (2), C. Spiß (1), S. Spiß, D. Schmid, Staiger (2), Rapp, Galli (2), Bieger (1), Mäußnest.