Der Sand im Getriebe bei den Blausteiner Handballern soll sich nun auswärts lösen. Ungewohnt wird allerdings die Anfahrt sein. Bayreuth ist mit ca. 3,5 Stunden eine der längsten Auswärtsfahrt in dieser Saison. Da müssen wir fit und wach aus dem Bus raus und uns konzentriert Warmmachen. Und wie das so ist, alleine im Bus… wir werden sehen.“ so der Blausteiner Trainer Jan Behr. Auch im Bus gelten die Corona-Auflagen und Hygienemaßnahmen. „Es wird definitiv ungewohnt sein.“
Die Bayreuther Halle hat eine Zulassung unter den Corona-Bestimmungen von 200 Zuschauern erhalten. Bereits am Montag verkündete die HaSpo, dass sie ausverkauft sind. Kapitän Steffen Spiß: „Wir sind gespannt, wie das sein wird, ohne eigene Fans und Unterstützung auswärts auf zu laufen. Unsere treuen Auswärtsfans werden uns mit Sicherheit fehlen.“
Positiv ist, dass das Team um Neu-Spielmacher Krisztian Galli fast komplett nach Oberfranken anreisen kann. Lediglich Jannik Staiger und Devin Ugur fallen weiter verletzt aus.
Die Marschroute für die Blausteiner sieht wie folgt aus: „Wir wollen aus unserer wieder erstarten und konsequenten Abwehrarbeit heraus in ein temporeiches Angriffsspiel übergehen. Auch das Erzielen von den vermeidlich einfachen Toren aus der ersten und zweiten Welle, soll das Mittel zum Zweck sein. Denn die aggressive 3-2-1 Abwehr, die mit ihrem großen Vorgezogen, der permanent das Spiel zu unterbrechen versucht, wird nicht zu einem leichten Torerfolg führen.“ bestätigt Behr die gezeigte Leistung von der HaSpo gegen Aufstiegsfavorit Willstätt am vergangenen Wochenende. Auch Trainer Mathias Bracher vom Liganeuling baut auf diese Taktik: Aggressive und konsequente Abwehrleistung, Ballgewinn und schnelles Umschaltspiel mit dem Torerfolg aus der ersten und zweiten Welle.
„Bayreuth hat sehr gut mitgehalten und sich zu keiner Zeit aufgegeben. Ein gut eingespieltes Team, was unangenehm zu bespielen ist.“ analysiert Co-Trainer Boris Fischer. „Die Außen sind stark und in den Spielfluss sehr gut integriert. Mit 8 Toren war letzte Woche der Rechtsaußen Paul Saborowski ein herausragender Akteur der Bayreuther. Da müssen wir wach sein und bleiben.“
Resümee beider Teams aus dem ersten Spieltag: „Die Spielklasse verzeiht keine Fehler.“
Man darf daher davon ausgehen, dass sich beide Teams eine sog. Abwehrschlacht liefern werden.