Enttäuschung zum Auftakt - Blaustein verliert deutlich gegen TSB Heilbronn/Horkheim mit 20:29 (8:13)
Blaustein noch nicht auf Betriebstemperatur
"Das Drumherum verlief einwandfrei." bestätigte ein Handballfan beim Verlassen der Halle. "Da haben die Verantwortlichen wirklich einen super Job gemacht. Aber mit der Atmosphäre, die sonst bei einem Handballspiel herrscht, hat das leider nichts zu tun." Die disziplinierten Zuschauer hatten sich auf die Einschränkungen vorbereitet und bei der Essens- und Getränkeausgabe mit Rücksicht und Abstand geglänzt. "Dass man jetzt in die Halle kommt und nicht mit den vielen Bekannten einfach ein bisschen Small-Talk machen kann, ist schon gewöhnungsbedürftig. Aber es muss einfach so sein, damit wir wenigstens Handball live und in der Halle anschauen können." vergießt besagter Besucher noch einen weiteren Wehrmutstropfen. Den Verantwortlichen des TSV war es sehr wichtig allen Besuchern aufzuzeigen, dass man sich sehr viele Gedanken gemacht hat, um den Aufenthalt so gut und so sicher wie möglich zu gestalten. Das ist sehr gut gelungen.
Was noch ausbaubar ist, war die gezeigte Leistung der Blausteiner auf dem Spielfeld. Durch eine schwache Angriffsleistung mit vielen technischen Fehlern bot man der favorisierten TSB Heilbronn/Horkheim ausreichend Chancen für ein schnelles Gegentor aus der ersten und zweiten Welle heraus und konnten mit solchen Doppelschlägen den Vorsprung kontinuierlich ausbauen. Horkheim hatte zu jeder Zeit die cleverere Lösung parat und spielte konzentriert ihr Konzept herunter. Die Blausteiner Mannschaft startet auch in die Saison 2020/2021 geschwächt: Staiger (Finger gebrochen), Tovmasyan (ebenfalls eine Verletzung an der Hand) und auch Spielertrain Jan Behr konnte kaum ins Spielgeschehen aktiv eingreifen. Er laboriert an Archillessehnenproblemen. - Auf diesem Wege möchten wir auch gute Besserungswünsche an den Gäste-Torhüter Sven Grathwohl richten, der sich noch im ersten Drittel des Spiels verletzt hatte und nicht wieder zum Einsatz kam: Alles Gute und eine schnelle Genesung.
Agierte Blaustein konzentriert und temporeich im Angriff, fanden sie auch die Chance zum Torerfolg und auch Neuzugang Krisztian Galli fügte sich bereits sehr gut in die Struktur der Mannschaft ein. Jetzt heißt es für Trainer und Team weiter am gemeinsamen Spielverständnis und Tempo zu arbeiten. "Diese blöden kleinen Fehler und Ballverluste müssen wir abstellen." schließt Trainer Jan Behr diesen Spieltag ab.
Es spielten: Beha, Ruhland; Baur, Behr, Hoßfeld (1), Hellmann, Frey (4/3), Dück, C. Spiß (5), S. Spiß, Schmid, Kuss, Rapp (5/2), Galli (2), Bieger (2), Mäußnest (1).
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