3.Liga: Vorbericht TSB Blaustein – TGS Pforzheim
Es ist wieder Samstag und wir notieren 20 Uhr. Zur gewohnten Zeit findet das Heimspiel der Blausteiner Handballer wieder statt. Zur Gast wird die TGS Pforzheim sein.
Wenn die Blausteiner Handballer diesen Samstag in der Lix-Sporthalle auflaufen wird ein Spieler leider zuschauen müssen: Rückraumspieler Joshua Hoßfeld (im Interview im Spielbegleiter) hat sich wie befürchtet doch schwerwiegender am Sprunggelenk verletzt und muss nun zwangspausieren. Wie lange genau, kann aktuell noch nicht beziffert werden. Ein erneuter verletzungsbedingter Ausfall wirft die Blausteiner jedoch nicht aus dem Konzept. Fast schon tragisch, dass diese „Ausfälle“ diese Saison bereits zur Routine gehören und die Blausteiner fast jedes Wochenende neu improvisieren müssen. Ist mal wieder ein Spieler gesund, so erwischt es unmittelbar wieder einen anderen. Doch alles Jammern hilft nichts. Es ist ein Heimspiel und dort wollen die Blausteiner Handballer wieder eine gute Leistung dem Publikum präsentieren.
Die TGS Pforzheim ist eine gute Truppe. Die Qualität der vorhandenen Spieler liest sich mehr als positiv. Die Ansprüche der TGS Pforzheim waren vor der Saison ambitioniert und wurden auch von allen anderen Mannschaften so eingeschätzt. Doch irgendwie war bzw. ist ein wenig Sand im Getriebe. Nachdem bei den Gästen bereits im Oktober der Trainer Michael Rost zurücktrat wurde die Mannschaft von Spielertrainer Florian Taafel geführt. Diese Doppelfunktion schien jedoch nicht allzu pragmatisch zu sein, was auch verständlich ist, und so wurde Mitte Januar der Ex-Coach Andrej Klimovets reaktiviert. Ein Name welcher allen Handballern und Fanatikern des „Projekt Golds“ mehr als bekannt sein dürfte. - Die Bilanz des Weltmeister ist ausgeglichen. 3:3 Punkte holte die Gästemannschaft aus den letzten drei Spielen. Neben ein Unentschieden gegen Willstätt steht eine sehr knappe Niederlage gegen Pfullingen und ein eindrucksvoller Sieg gegen Heilbronn-Horkheim zur buche. Auf diese Serie wollen die Gäste natürlich weiter aufbauen und gegen die Blausteiner einen Sieg einfahren.
Die Blausteiner hingegen wollen mit allem was das Personal hergibt dagegen halten und das Spiel lange offen gestalten. Im Hinspiel hat man eine eindrucksvolle Darbietung geboten und konnte dem Favoriten sehr lange ärgern. Dennoch wurde der aufopferungsvolle Kampf am Ende leider nicht belohnt. Doch der Umstand, dass man gegen Pforzheim eine tolle Leistung abrufen konnte, gibt Grund zum Optimismus. Das letzte Spiel wurde gemeinsam aufgearbeitet und die Lehren wurden gezogen. Grundstein wird sein, dass man es in der Abwehr länger schafft, den richtigen Zugriff zu bekommen. Die Spieler müssen noch mehr proaktiv den Defensivpart einnehmen. Die Abwehr muss Agieren und so den Gegner zum Reagieren zwingen. Im Angriff muss die Mannschaft um Trainer Jan Behr noch dynamischer agieren und vor allem die Bewegung „ohne Ball“ intensivieren.
Es ist wie im Finanzwesen... Zuerst muss etwas investiert werden um überhaupt einen Gewinn erzielen zu können und WIR sind gerade in der Situation, in der Spekulationsgeschäfte besonnen gesucht werden müssen, aber auch sondiert werden sollten. Dennoch wird sich die ein oder andere Investition durchaus lohnen.
WIR dürfen gespannt sein, wie die Mannschaft gegen Pforzheim aufgestellt und eingestellt sein wird und wünschen allen Gästen eine spannende Partie.
Mit besten Grüßen
Sebastian Schmid
Sportlicher Leiter TSV Blaustein Handball