3.Liga: Spielbericht TSV Blaustein – HC Oppenweiler/Backnang (10:13) 23:31
Der TSV Blaustein verliert sein letztes Heimspiel im Jahr 2019, etwas zu hoch, mit 23:31
TSV Trainer Sandro Jooß war nach der Partie ein wenig angefressen. Doch nicht mit der allgemeinen Leistung seiner Mannschaft war er unzufrieden, sondern mit einzelnen Punkten. So war bspw. die Chancenverwertung des TSV Angriffs ein Punkt, welcher eindeutig den Weg in die Analyse fand. Über die gesamte Spielzeit ließen die Blausteiner eine gewisse Effizienz im Angriff vermissen. Die Blausteiner fanden oft die passenden Lösungen um die robuste und gute stehende Abwehr der Gäste das ein oder andere mal zu knacken. Hatte man sich die Chancen herausgespielt waren die Gästetorhüter zur Stelle und entschärften das Geschoss.
Die Blausteiner Handballer mussten demnach mehr Energie in den Angriff investieren als Ihnen lieb war. Wenn man die gegeben Chancen nicht macht benötigt man logischerweise mehr Versuche und dies kostet Körner. Diesen Umstand merkte man dann den Mannen um Kapitän Steffen Spiss in der Abwehr an. Zu oft konnte Oppenweiler durchbrechen und nur durch ein Foul gestoppt werden welches dann zum logischen Sieben Meter führte. Zehn Sieben Meter gegen uns belegen eindeutig dies Statistik. Dennoch steckten die Blausteiner über das ganze Spiel nicht auf und versuchten mit allen was das Personal hergab im Spiel zu bleiben. Dies gelang im Grunde genommen phasenweise recht gut und die Blausteiner bleiben immer auf Tuchfühlung. Doch in den entscheidenden Szenen stellte man sich zu meist selbst ein Bein. Entweder man verwarf oder kassierte unnötige Zwei Minuten Strafen.
Gerade diese Chance das Momentum an seine Seite zu reißen gelang leider nie vollends. Aber gerade diese schwankenden Amplituden sorgten für die nötige Emotion auf den Rängen und auf dem Spielfeld. Dies hatte wohl auch einen gewissen Einfluss auf die Unparteiischen dieses Spiels. Eigentlich versuchen wir immer dieses Umstand nicht zu erwähnen oder nach einer Nacht Schlaf distanzierter und neutral zu beurteilen. Doch heute kommen wir an einer sportlichen Kritik einfach nicht herum.
Wenn Spieler im Angriff mehrere Male offensichtlich und eindeutig im Gesicht getroffen werden, so lässt das IHF-Regelwerk eigentlich keine andere progressive Entscheidung zu, als eine direkte Hinausstellung. Diese blieb leider zu oft aus. Aber dies war es dann auch mit der Kritik. Trotzdem muss man erwähnen, dass solch ausbleibende Pfiffe sich auch auf die Moral negativ auswirken. Dieser Sachverhalt hat wahrlich keinen Einfluss auf das Endergebnis. Dies haben wir uns allein zu zuschrieben. Wir sind in erster Linie kritisch mit uns selber und können hieraus ableiten, dass wir dieses Spiel selbst verloren haben. Man konnte mehrmals einen Rückstand aufholen und teilweise bis zu einem Tor rankommen. Die Gäste konnte man enorm unter Druck setzten aber man verpasste es die Chancen um zu münzen.
Auf die gezeigte Leistung kann man aufbauen. Die Spieler um Kapitän Steffen Spiß haben eigentlich ein gutes Spiel gezeigt haben. Wenn man hier weiter arbeitet werden wir auch eine bessere Konstanz in unser Spiel bringen und auch wieder zwei Punkte einfahren. Jetzt heißt es aber erstmal regenerieren und sich erholen. Das nächste Spiel steht bereits vor der Tür und wird uns wieder die Chance auf zwei positive Punkte geben.
Es spielten: Beha, Ruhland, Wittlinger; Behr (6), Hossfeld (1), Hellmann, Dück (1), C. Spiß (4), D. Schmid, S. Spiß (2), Terbeck (2), Tovmasyan (3), Staiger (2), Rapp (2/1).
Bilder zum Spiel - Hier klicken.
Beste Grüße
Sebastian Schmid
Sportlicher Leiter TSV Blaustein
