WIR begrüßen den TV Hochdorf um 20:00 Uhr
Am Weinfestspieltag kommen die Pfalzbiber in die Lixhalle.
Das traditionelle Weinfest steht für die Blausteiner Handballer an diesem Samstag auf dem Abendprogramm. Doch zuerst müssen sich die Blausteiner Drittliga Handballer gegen den TV Hochdorf, einen Mitaufsteiger, duellieren. Der TV Hochdorf reist mit 6 Pluspunkten im Gepäck an und steht aktuell auf dem 13. Tabellenplatz. Bisher besticht die Mannschaft von Gäste-Cheftrainer Christian Steffen mit einer sehr guten Abwehrarbeit heraus. Die Pfalzbiber stellen aktuell mit gerade einmal 26,2 Gegentoren im Schnitt die fünfbeste Defensive der Liga auf das Parkett. Dies ist als „Aufsteiger“ eine beachtliche Leistung.
Doch zum Thema „Aufsteiger“ gilt es der Ordnung halber zu erwähnen, dass der TV Hochdorf seit Jahren eine Handballinstitution ist. Seit den 80er Jahren spielt man, bis auf ein paar wenige Jahre immer in der Regionalliga und verfügt daher um reichlich Erfahrung.
Für die Spieler von der Blau ist es aktuell jedoch vollkommen egal wer als Gegner das Gefilde der Lixhalle betreten wird. Die bisherige zu inkonstante Leistung schmeckt allen Spielern nicht. Gerade das letzte Spiel, als man in der Offensive einen totalen Kollaps erlebte, ist für die Spieler nicht einfach zu erklären. Ist es nur die Unerfahrenheit in dieser Liga oder ist es eine Unsicherheit? WIR wissen, dass die Spieler trainiert und körperlich mehr als fit sind. Daran kann es also nicht liegen. Der Kern der Mannschaft ist eigentlich gleich geblieben und die Qualität wurde durch die jungen Wilden Neuzugänge weiter ausgebaut. Der Fokus wurde daher diese Woche auch auf den mentalen Bereich gelegt.
WIR dürfen uns in der aktuellen Situation keine allzu großen und ideale Ziele setzten. Jeder einzelne sollte zuerst kleinere Brötchen backen und versuchen seine Aufgabe auf dem Spielfeld und in der Mannschaft wieder zu finden. WIR müssen wieder erreichen, dass jeder einzelne positive Ereignisse für sich selbst und für die Mannschaft kreiert. Hierdurch steigt die Motivation und der Wille in sich selbst automatisch. Ein hadern mit der persönlichen Leistung ist für den einzelnen Spieler vielleicht im Augenblick nachvollziehbar, wirkt sich jedoch auf die gesamte Mannschaft aus. Gerade in solch nicht so tollen Phasen gilt es als Mannschaft noch enger zusammen zu rücken. Jeder sollte sich nun ein Stück weit zurücknehmen und die Verantwortung im richtigen Moment und in dem Bereich übernehmen, wo er individuell am besten ist. Auch die sogenannte Komfortzone gilt es zu verlassen um sich auf andere, neue Dinge einzulassen. Nur durch viele kleine funktionierenden Zahnräder wird die komplette Maschine rund laufen und WIR werden in der Lage sein, ein gutes Spiel abzuliefern.
Uns allen und vor allem den Spielern muss bewusst sein, dass wir als Aufsteiger überhaupt kein Druck in dieser Liga haben. WIR wussten vorher, dass die Liga hart wird und dass andere Mannschaften auch einfach mal besser sind als wir. Daher darf man nach einer Niederlageserie nicht den Spaß und die Lust an das verlieren, was man eigentlich gerne macht. Und das ist das Handballspielen in Deutschlands dritthöchster Handballliga.Vielleicht gibt gerade dieser Samstag, wo das Weinfest nach dem Spiel ansteht, den Spielern den nötigen Impuls um wie ein Aufsteiger Handball zu spielen: frech und kämpferisch. Das was bisher war muss nun endgültig abgehakt werden und ab heute wird nach vorne geschaut. Die Saison ist noch lange.
WIR gehen diese Partie voller Motivation an und wollen endlich die ersten beide Heimpunkte in der Lixhalle holen. Im Wein liegt die Wahrheit, so sagten es schon die Mönche voraus. Jeder sollte so spielen wollen, wir er auch gerne ein „Viertele“ genießen würde: ganz unbefangen und befreit vom Trubel des Alltags.
Ich wünsche allen Gästen ein tolles Handballspiel und einen schönen ungezwungenen Samstagabend bei unserem Weinfest.
Beste Grüße
Ihr Sebastian Schmid
Sportlicher Leiter