Relegation zur 3. Liga!
Nach dem sensationellen und deutlichen 36:21 Derbysieg am vergangenen Samstag hat sich unsere Mannschaft die Teilnahme an den Relegationsspielen zur 3. Liga gesichert. Es wartet unter Umständen ein langer Weg auf unsere Jungs.
Elf Oberligen gibt es in Deutschland. Aus diesen Klassen steigen insgesamt zehn Mannschaften in die entsprechende Staffel der 3. Liga auf (Süd, West, Nord, Ost). Dies wiederum hängt mit der Reduzierung der Mannschaftsanzahl in der 2. Bundesliga zusammen, die in einem Schritt von der 3. Liga und den Oberligen gemeinsam aufgefangen wird. Weil somit nicht alle Oberliga-Meister aufsteigen können, lässt der Deutsche Handballbund eine Relegation spielen. Von der baden-württembergischen Oberliga schafft neben dem Meister auch der Zweitplatzierte den Sprung in die Relegation, um das Zwölferfeld zu komplettieren. Sechs Aufsteiger gibt es dadurch nach einem Hin- und Rückspiel.
Doch selbst wenn eine Mannschaft ihre Relegationspartien vergeigt, besteht noch die Chance zum Aufstieg. Unterteilt in zwei Gruppen mit je drei Teams treten die sechs Verlierer gegeneinander an, um die letzten vier Aufsteiger auszuspielen.
Zwei Mannschaften bleiben letztlich übrig, die die Plätze elf und zwölf ausspielen – für den Fall, dass eine Mannschaft auf ihren Startplatz in der 3. Liga verzichtet.
Spiele 1. Runde: (11./12. Mai & 18./19. Mai)
Nordsee gegen Westfalen
HH/SLH gegen Ostsee-Spree
Niedersachsen gegen Mitteldeutschland
Hessen gegen Rheinland-Pfalz/Saar
Württemberg I gegen Bayern
Nordrhein gegen Württemberg II
Die Spieltage für das eventuell folgende Dreierturnier sind der 25./26. Mai, 30. Mai und der 1./2. Juni 2019.
Falls sich die Männer um Kapitän Steffen Spiß tatsächlich den Meistertitel in der BWOL sichern, wird als Gegner der HSC Bad Neustadt warten. Seines Zeichens schon feststehender und bis jetzt ungeschlagener Meister in der Bayernliga – also eine knüppelharte Aufgabe für unsere Jungs. In der Mannschaft aus dem Norden Bayerns spielen mehrere ehemalige Zweitligaspieler. Auch der US-Nationalspieler Gary Hines schnürt dort mit Spielern aus Ungarn, Kroatien oder Griechenland seine Schuhe. Trainer dieser Mannschaft ist der aus Illertissen stammende 19-fache Nationalspieler Chrischa Hannawald.
Als Zweiter der BWOL würde man auf den Meister der Regionalliga Nordrhein treffen. Aktuell liegt hier MTV Rheinwacht Dinslaken (Nähe Duisburg) an der Tabellenspitze. Zwei Punkte dahinter kämpft noch die SG Ratingen um den Anschluss. In Ratingen spielt im Übrigen unter anderem ein gewisser Filip Lazarov, aktueller Nationalspieler Mazedoniens und erst zu Jahresbeginn bei der WM in Deutschland an der Seite seines brüderlichen Weltstars Kiril Lazarov im Einsatz. Dinslaken liegt drei Spieltage vor Schluss mit zwei Punkten und dem besseren direkten Vergleich vor Lazarov und seinem Team. Also eine nicht minderschwere Aufgabe.
Wie auch immer es kommen wird, es wird nur richtig schwere Aufgaben geben. Zuerst will sich Tim Graf mit seiner Mannschaft aber die Meisterschaft sichern.
Am besten schon am Samstag in Bittenfeld.
Auch das Pokal-Final4 am 1. Mai steht noch auf dem Programm.