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Das schreibt die Presse.
Südwest-Presse Ulm am Montag, den 08.04.2019

 

TSV Blaustein – TSG Söflingen (16:14) 36:21

Wachablösung mit Ausrufezeichen

Handball: Blaustein hat im BWOL-Derby keine Zweifel aufkommen lassen, wer die neue Nummer eins im Bezirk ist und Söflingen mit 36:21 deklassiert. Damit ist die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation sicher.

Von Sebastian Schmid

Der TSV Blaustein hat der TSG Söflingen im Derby keine Chance gelassen und den großen Rivalen im womöglich letzten Duell für eine Weile geradezu gedemütigt. Mit dem 36:21 (16:14) zementierte der Tabellenführer der BWOL auf eindrucksvolle Weise die Wachablösung im Handball-Bezirk. Dass die absolute Krönung des Abends ausblieb, interessierte bei den Siegern nach dem Schlussjubel keinen. Da Plochingen in Pforzheim gewann, ist die Meisterschaft noch nicht perfekt. Ein Punkt aus den letzten beiden Auswärtsspielen reicht der Mannschaft von Tim Graf allerdings, um den Titel zu feiern. Durch den Derbysieg haben sich die Blausteiner bereits die Teilnahme an der Relegation zur 3. Liga gesichert. „Heute feiern wir richtig“, kündigte Kapitän Steffen Spiß an und versprach mit Blick auf die Aufstiegsspiele: „Und in vier oder fünf Wochen setzen wir noch einen drauf.“

Beim TSV steckt mehr Derby drin

Während auf der einen Seite der proppenvollen Lixsporthalle der Jubel keine Grenzen kannte, blickte man auf der anderen Seite in konsternierte Gesichter. Dass ihre Mannschaft so untergeht, hatte im Söflinger Lager niemand für möglich gehalten. Dabei hatte sich das Team nach einem nervösen Start bis zur Mitte der ersten Halbzeit ins Spiel zurückgekämpft und dem Ligaprimus ein Duell auf Augenhöhe geliefert. Doch in der zweiten Halbzeit lief dann beim einstigen Platzhirsch des Bezirks gar nichts mehr zusammen. Die Söflinger ließen dabei bis auf wenige Ausnahmen wie Kevin Kraft die Klatsche erstaunlich stoisch über sich ergehen. Emotionen, die zu so einem Nachbarschaftsduell gehören, waren vor rund 1000 Zuschauern vor allem auf Blausteiner Seite auszumachen. Das liegt auch daran, dass für den TSV mehr Derby in diesem Spiel steckte als für die Söflinger. Mit Jan Behr, Adrian Wowra, Philipp Frey und dem überragend haltenden Samuel Beha standen beim Anpfiff vier Akteure für die Hausherren auf dem Feld, die wie ihr Trainer Tim Graf in der Vergangenheit bereits das Söflinger Trikot getragen haben. Entsprechend engagiert gingen die TSVler zu Beginn in der Abwehr zu Werke. Die Folge: Söflingen wirkte nervös und startete gleich einmal mit zwei Ballverlusten ins Spiel. Nach dem 5:2 durch Niklas Kiechle musste Gäste-Coach Steffen Klett bereits in der neunten Minute eine Auszeit nehmen. In der Folge lief es für sein Team besser. Vor allem mit dem schnellen Anspiel kam Söflingen nun immer wieder zum Erfolg, konnte durch Lukas Francik zum 6:6 ausgleichen und blieb, angeführt von Routinier Simon Dürner, bis zum 12:12 dran. Beim 16:14 zur Halbzeit deutete noch alles auf die erwartet enge Partie hin. Doch davon war in der zweiten Hälfte keine Spur mehr. Mit vier Treffern hatte der starke Patrick Rapp einen großen Anteil daran, dass sein Team schnell auf 21:16 davonzog. Ohne Dürner, der angeschlagen in die Partie gegangen war und in der zweiten Hälfte nicht mehr zum Einsatz kam, fiel den Gästen um Rückraum-Mitte Bastian Klett im Angriff so gut wie nichts mehr ein. Und wenn sie dann doch mal eine Chance herausspielten, scheiterten die TSG-Akteure reihenweise an ihrem ehemaligen Teamkollegen Samuel Beha. Als der dann Mitte der Halbzeit auch noch drei Siebenmeter in Serie entschärfte, zog Blaustein erstmals auf zehn Tore davon (28:18). In den letzten zehn Minuten hatten die Hausherren keine Mühe, die Führung gegen die Söflinger auszubauen, die sich ihrem Schicksal ergaben.

TSG leistet sich zu viele Fehler

„Was wir in der zweiten Halbzeit gezeigt haben, war eine unserer besten Leistungen dieser Saison“, sagte der zehnfache Torschütze Rapp, der wie so ziemlich jeder in der Halle mit einer engen Partie gerechnet hatte. Dass es dazu nicht kam, lag für Gäste-Trainer Steffen Klett an den zahlreichen Fehlwürfen und technischen Fehlern seiner Spieler: „Daraus haben zu viele Gegenstöße der Blausteiner resultiert.“ Während seine Mannschaft noch eine Weile an der Klatsche zu knabbern haben dürfte, können sich die Sieger in Ruhe auf die Aufstiegsrelegation vorbereiten und so nebenbei vielleicht auch Meister werden. Der Derby-Triumph kann der Auftakt zu einem langen Feier-Marathon an der Blau gewesen sein.

 

Stenogramm

Tore Blaustein: Rapp 10/4, Frey 8/2, Behr, C. Spiß je 5, Kiechle 4, Hoßfeld 2, S. Spiß, Wowra je 1.

Tore Söflingen: Francik 6, Kraft 5, Dürner 3/1, Schaaf 2, Voika, Schramm, Vesligaj, Krasovec, Klett je 1.

Zuschauer: 1000

Zeitstrafen: TSV 4 – TSG 2

Siebenmeter: TSV 7/6 – TSG 8/3

 

Quelle: Südwest-Presse Ulm

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