Das schreibt die Presse
Südwest-Presse Ulm am Montag, den 11.03.2019
Handball - 25:25 im Spitzenspiel
Das Viertligaspiel TSV Blaustein gegen die SG Pforzheim hielt, was es versprach. Es war ein Hit, in dem beide Handball-Teams ihre Klasse unter Beweis stellen konnten: Von vornherein war klar, dass es kein Torspektakel werden würde. Es trafen ja auch die zwei besten Abwehrreihen der BWOL aufeinander und so stand am Ende ein 25:25 (10:14). Die Pforzheimer kamen alles in allem etwas besser in die Partie (6:4), aber Blaustein glich bis zu 15. Minute (8:8) aus. Die Gäste blieben konsequent und kamen bis zum Seitenwechsel zu einer 14:10-Führung.
Für einige Beobachter war wohl ein diskussionswürdiges Stürmerfoul von Adrian „Adi“ Wowra in der zweiten Welle und die daraus resultierende Gelbe Karte für Trainer Graf wohl nun die Initialzündung für die Blausteiner. Die Pforzheimer mussten zudem auf Julian Broschwitz, welcher sich am Knie verletzte, verzichten. Die Spieler von der Blau bekamen nun die zweite Luft und agierten plötzlich um einiges „spritziger“ und spielten mit letzter Überzeugung. Hinzu kam, dass in dieser Phase auch Yannik Ruhland den ein oder anderen wichtigen Ball hielt.
Ausgleich beim 19:19
Die Hausherren kämpften sich zurück und glichen nach 47 Minuten das erste Mal wieder zum 19:19 aus. Danach war es Spiel auf Augenhöhe. Die Luft in der Lixhalle konnte man förmlich schneiden. Jeder wusste, dass nun jeder Fehler die Partie entscheiden konnte. Immer wieder legten die „Graf“-Männer ein Tor vor und die Gäste glichen postwendend aus. Die Hereinnahme von Markus Hellmann erwies sich als goldrichtig. Mit zwei sehr starken Aktionen, eine darunter aus dem Rückraum, hielt er den TSV auf Kurs.
Auf Pforzheimer Seite war es Manuel Mönch, der seine Mannschaft in der Partie hielt. Durch gezielte Schlagwürfe konnte er den Ball im Tor unterbringen.
Nach genau 58 Minuten lag Blaustein zwei Tore vorne, 25:23. Klappt es mit zwei Punkten? Doch nur 14 Sekunden später verkürzten die Goldstädter schon wieder auf ein Tor. Der nächste Blausteiner Angriff war leider erfolgslos. Die Gäste hatten wieder Ballbesitz: 20 Sekunden vor Schluss eine Auszeit von Pforzheim – kurz vor der Schlusssirene traf wieder Mönch ins rechte obere Kreuz-Eck. Pfosten, Tor, Ausgleich. Blaustein wollte den Anwurf schnell ausführen. Jan Behr stand parat und warf den Ball ins leere Tor. Doch zum Leidwesen aller, war zum einen der Anwurf noch gar nicht angepfiffen gewesen und zum anderen hat Trainer Graf eine Auszeit genommen. In den letzten zwei Sekunden geschah nichts mehr und so trennten sich beide Mannschaften mit einem 25:25.
Ob dies ein gewonnener oder verlorener Punkt ist, wird sich am Saisonende zeigen. Beide Mannschaften haben eindrucksvoll gezeigt, wieso sie auf den Rängen eins und drei stehen. schm/swp
Quelle: SWP Ulm
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TSV Blaustein - SG Pforzheim/Eutlingen (10:14) 25:25
Punkteteilung im Spitzenspiel
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Das Spiel hielte was es versprach. Es war ein Spitzenspiel, indem beide Mannschaften ihre Klasse unter Beweis stellen konnten: Von vornherein war klar, dass dieses Spiel kein Torspektakel wird. Es trafen ja auch die zwei besten Abwehrreihen der Liga aufeinander und das untermauerten beide Mannschaften über sechzig Minuten.
Von Anfang an taten sich beide Mannschaften unheimlich schwer ein Tor zu erzielen. So stark waren die jeweiligen Abwehrreihen eingestellt. Dennoch kamen die Pforzheimer besser in die Partie und bestimmten Anfangs das Geschehen. Durch den offensiv interpretierten Vorgezogenen, welcher im Volksmund auch als „Indianer“ bezeichnet wird, wurde immer wieder der spielerische Aufbau der Blausteiner gekonnt gestört. Nach 10 gespielten Minuten, Spielstand 4:6, bat dann Tim Graf seine Mannschaft zum Gespräch. Die Auszeit zeiget Wirkung und Blaustein glich bis zu 15. Minute zum 8:8 aus.
Wer nun dachte, dass die Trendwende eingeleitet wurde, sah sich ein wenig enttäuscht. Die Männer von Tim Graf agierten nun ein wenig zu statisch im Angriff. Daraus ergaben sich dann auch teilweise ungezwungene technische Fehler welche durch Pforzheim sofort mittels Gegenstoß in Tore umgewandelt wurden. Pforzheim war wieder am Steuer und drücke der Partie seinen Stempel auf. Bis zur Halbzeit Pause bissen sich die Blausteiner am Bollwerk der Pforzheimer fest. War man dennoch mal frei vor dem Tor, zeigte der Gäste-Keeper seine Klasse und bot starke Paraden. Die Spielgemeinschaft baute dadurch den Vorsprung auf den 10:14 Pausenstand aus.
Alle Blausteiner hofften, dass Trainer Tim Graf die richtigen Worte in der Halbzeitpause wählen würde, doch der zweite Spielabschnitt begann und das erste Tor gehörte wieder den Pforzheimer.
Für den Berichteschreiber war wohl ein diskussionswürdiges Stürmerfoul von Adrian „Adi“ Wowra in der zweiten Welle und die daraus resultierende Gelbe Karte für Trainer Graf, wohl nun die Initialzündung für die Blausteiner. Aus Blausteiner Sicht wirkte sich auch der Ausfall des Pforzheimers Julian Broschwitz, welcher sich am Knie verletzte, positiv aus. An dieser Stelle wünschen WIR dir Julian nur das Beste und eine hoffentlich nicht schwerwiegende Verletzung!
Die Spieler von der Blau bekamen wohl nun die zweite Luft und agierten plötzlich um einiges „spritziger“ und spielten mit letzter Überzeugung. Im Angriff wurde sich nun besser bewegt und die genommen Würfe wurden mit vollster Entschlossenheit in die Maschen gedroschen. Hinzu kam, dass in dieser Phase auch Yannik Ruhland den ein oder anderen wichtigen Ball hielt und somit seine Vorderleuten helfen konnte. Die Blausteiner kämpften sich zurück und glichen nach 47 Minuten das erste Mal wieder zum 19:19 aus. Doch die Blausteiner gaben sich hiermit nicht zufrieden. Sie hielten das Tempo weiterhin hoch und konnten nach 50 Minuten das erste Mal in der Partie mit einem Tor in Führung gehen.
Die Blausteiner Jungs haben die Partie nun komplett gedreht gehabt. Es war nun ein Spiel auf Augenhöhe. Die Luft in der Lixhalle konnte man förmlich schneiden. Jeder auf dem Spielfeld und auf den Zuschauerrängen wusste, dass nun jeder Fehler die Partie entscheiden konnte. Immer wieder legte Blaustein nun ein Tor vor und Pforzheim glich postwendend aus. Eigentlich sollte man bei diesen starken Mannschaftsleistungen keine Personen von beiden Mannschaften hervorheben und dennoch kann man das letzte Kapitel der Partie getrost folgende Überschrift geben:
Der 10 Minuten Showdown: Hellmann vs. Mönch
Die Hereinnahme von Markus Hellmann bewies sich als goldrichtig. Mit zwei sehr starken Aktionen, eine darunter auch dem Rückraum, warf er seine Jungs immer wieder nach vorne. Auf Pforzheimer Seite war es Mönch der seine Mannschaft in der Partie hielt. Durch gezielte Schlagwürfe am Mann konnte er den Ball im Tor unterbringen. Nach genau 58 Minuten lag Blaustein zwei Tore vorne, 25:23. Nur 14 Sekunden später verkürzte Pforzheim schon wieder auf ein Tor. Der nächste Blausteiner Angriff war leider erfolgslos. Die Pforzheimer hatten nun wieder Ballbesitz. 20 Sekunden vor Schluss eine Auszeit von Pforzheim. Zeitspiel angezeigt. Siebter Feldspieler, volles Risiko! Freiwurf auf Halbrechts. Lobedank zieht an, ein Querpass auf Halblinks, wo wieder Mönch stand und er warf mit einem Gewaltwurf den Ball unhaltbar ins rechte obere Kreuz-Eck. Pfosten, Tor, Ausgleich. Der schönste und wichtigste Treffer in der gesamten Partie.
Blaustein wollte den Anwurf schnell ausführen. Jan Behr stand parat und warf den Ball ins leere Tor. Doch zum Leidwesen aller, war zum einen der Anwurf noch gar nicht angepfiffen gewesen und zum anderen hat Trainer Graf eine Auszeit genommen. In den letzten zwei Sekunden geschah nichts mehr und so trennten sich beide Mannschaften mit einem 25:25.
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Ob dies ein gewonnener oder verlorener Punkt ist soll jeder für sich selbst entscheiden. WIR können nur ein Fazit ziehen:
Beide Mannschaften haben eindrucksvoll gezeigt, wieso sie auf den Rängen eins und drei stehen. Beide Mannschaften teilten sich eine Halbzeit und am Ende wurde es ein Unentschieden. Wir haben keine Punkte verloren und haben einen Punkt gegen eine Spitzenmannschaft geholt. Somit winken WIR weiterhin vom Platz an der Sonne nach 22 Spieltagen. Wer uns das vor der Saison gesagt hätte, den hätten wir für verrückt erklärt. Aber vielleicht liegen hinter dieser absoluten Spitzenleistung ja auch ein wenig harte Arbeit und ein gewisses Können. Darüber hinaus wissen WIR jedoch auch, dass das eine nicht ohne das andere geht. Daher legen WIR auch einen sehr hohen Wert auf unsere „Work-Life-Balance“, da bei uns in Blaustein das Vereinsleben immer noch gelebt und mit vollster Inbrunst gezeigt wird. Daher freuen WIR uns auch im Nachgang umso mehr über eine gelungene Handballer-Fasnet, bei der alle Menschen im und um den Verein die Möglichkeit hatten miteinander Spaß und Freude zu haben. VIELEN DANK an Blaustein!
Nun heißt es Regenerieren und Kraft tanken. Am 16. März steht ein schwieriges Auswärtsspiel bei der H2KU Herrenberg an. Dort wollen WIR wieder alles in die Waagschale legen und auch dort unser Können beweisen.
Achtung: Der Beginn der Partie wurde auf 20 Uhr verlegt. Somit fährt unser Team-Bus um 16.15 Uhr in Blaustein ab. Es besteht wie immer Mitfahrgelegenheit für die Fans.
Sportliche Grüße
Sebastian Schmid, Sportlicher Leiter