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Das schreibt die Presse.
Rhone- und Saalepost am Sonntag, den 12.05.2019

Von Christian Hüther

HANDBALL RELEGATION: Wie im Wellenbad

Die Handballer des HSC Bad Neustadt haben das Hinspiel der 1. Runde der Aufstiegsrelegation zur 3. Liga beim TSV Blaustein mit 27:28 (10:14) verloren. Das wäre die mit Blick auf die nackten Zahlen ganz nüchterne Kurzzusammenfassung.


HSC zeigt Moral

Dass diese nackten Zahlen aber manchmal nur die halbe Wahrheit aussagen, zeigen die unmittelbaren Reaktionen nach diesen äußerst emotionalen 60 Minuten in der Lixsporthalle von Blaustein. Denn statt Ärger über die knappste aller Niederlagen, konnten sich die Mannen von Trainer Chrischa Hannawald angesichts des Spielverlaufes zumindest wie heimliche Sieger fühlen. „Die Mannschaft hat eine super Moral gezeigt und verdient die vier Tore aufgeholt – darauf wollen wir unbedingt aufbauen“, spricht der ehemalige Nationaltorhüter den 22:27-Rückstand in der Schlussphase an. Sein Gegenüber Tim Graf dagegen trauerte sichtlich der großen Chance nach, sich nicht noch eine bessere Ausgangsposition für das Rückspiel am Samstag erarbeitet zu haben. „Für mich sind wir 55 Minuten die bessere Mannschaft und geben dann leicht die Bälle her. Wir hätten aus dem Spiel mit mindestens drei, vier Toren Vorsprung rausgehen können“, sagte Graf, der mit dem Spiel seiner Mannen dennoch zufrieden war.

Schwer zu knackende Abwehr

Der HSC erwischte den besseren Start in eine Partie, die vom Anpfiff weg ohne großes Abtasten beider Teams begann. Nach einem schnellen Kontertor von Gary Hines führten die körperlich überlegenen Rotmilane und taten das auch noch nach knapp zehn Minuten. Aber schon zu diesem Zeitpunkt stotterte der HSC-Angriffsmotor ob der erwartet schwer zu knackenden offensiven 3:2:1-Abwehr der Hausherren („Dass die Abwehr so kommt, war klar“, Hannawald), die Spielmacher Krisztian Galli oftmals bis in den Anwurfkreis zurückdrängte.

Jener Galli war es auch, der früh für Akzente im HSC-Spiel sorgte und für die Bad Neustädter im weiteren Spielverlauf mit herausgeholten und verwandelten Siebenmetern immer mehr zum Faktor und stärksten Rotmilan wurde. Dieser Spielverlauf war fortan geprägt von Hektik, auch, weil das Schiedsrichtergespann von Beginn an mit einer ganz harten Linie auf beiden Seiten etliche Strafwürfe und Zeitstrafen verhängte und kaum Aggressivität in der Abwehr zuließ. Sehr zum Leidwesen unter anderem von HSC-Kapitän und Abwehrchef Julian Bötsch, der früh seine zweite Hinausstellung kassierte (22.) und so dem lange verletzten Franziskus Gerr zwischenzeitlich zu seinem Comeback verhalf. Anstatt kühlen Kopf zu bewahren, ließen sich die Gäste laut Hannawald durch die offensive Abwehr oftmals „in eine Hektik hineintreiben“.

Ein verworfener Strafwurf

Falsche Entscheidungen und technische Fehler im Angriff waren die Konsequenz. Der einzig verworfene Strafwurf von Galli und der auch vergebene Nachwurf von Hines unmittelbar vor der Pause kamen erschwerend dazu. Die unbekümmert aufspielenden Blausteiner profitierten von der Schwäche der Rot-Weißen und zogen angeführt von ihrem sicheren Siebenmeterschützen Philipp Frey und dem frenetischen Publikum im Rücken verdient davon.

Wie im Wellenbad auf und ab ging es auch im zweiten Abschnitt. Nach zwei Kontertoren von Martin Bieger kamen die Gäste wieder heran (15:13) und schnupperten an der Wende, um sich das Leben danach mit technischen Fehlern wieder unnötig schwer zu machen. Dazu gesellten sich ungewohnte Lücken und Nachlässigkeiten in der Abwehr mit einem glücklosen Nick Weber im Tor, der rund 20 Minuten vor dem Ende Felix Schmidl weichen musste. Dem HSC drohte deshalb angesichts eines 14:19-Rückstandes (40.) die Partie entscheidend zu entgleiten, auch wenn Hannawald mit personellen Wechseln im Spiel einiges versuchte.

Blaustein ohne Killerinstinkt

Aber Blaustein fehlte der Killerinstinkt und der TSV musste der anstrengenden Abwehrarbeit Tribut zollen. „Anstatt wegzuziehen, haben wir dann ein bisschen unclever agiert und die Phasen im Spiel werde ich mir auch noch einmal ansehen“, sagte TSV-Coach Graf. Auch die verschiedenen Bad Neustädter Abwehrvarianten wird er sich noch einmal ansehen. Der HSC blieb auch dank der Umstellung auf eine 5:1-Abwehr mit dem vorgezogenen Hines, die auch für das Rückspiel durchaus wieder eine Option darstellen dürfte, auf Tuchfühlung, um dem müde gewordenen Hausherren dann doch wieder dank eigener Fehler neues Leben einzuhauchen.

Einfache Kontertore ließen die Heimfans ob des erneuten Fünf-Tore-Vorsprungs folglich so richtig aus den Sitzen gehen. Der HSC hatte aber die Schlusspointe in einer atemberaubenden, aber von vielen Fehlern geprägten Partie auf seiner Seite. Allen voran dank des pfeilschnellen Martin Bieger, der in der Abwehr Bälle klaute, vorne bei Tempogegenstößen eiskalt blieb und so für ein völlig offenes Rückspiel sorgte.

Das Rückspiel in der Bürgermeister-Goebels-Halle wird an diesem Samstag, 18. Mai, 19.30 Uhr, angepfiffen. Eintrittskarten im Vorverkauf gibt es bei der Flessabank in Bad Neustadt zu den üblichen Geschäftszeiten sowie am Donnerstag, 16. Mai, zwischen 19 Uhr und 20 Uhr im HSC-Vereinsheim (Rhönstraße 45).

 

Die Statistik des Spiels

Handball: Um den Aufstieg in die 3. Liga, 1. Runde, Hinspiel
TSV Blaustein – HSC Bad Neustadt 28:27 (14:10)
Blaustein: Beha, Ruhland (ein Siebenmeter) – Behr 1, Hoßfeld 2, Hellmann, Frey 11/7, Kiechle 3, C. Spiß 7, Glück, S. Spiß 3, Wowra, Terbeck, Rapp 2, Wieja.
Bad Neustadt: Weber, Schmidl (ab 42.) – Kleinhenz, Dürr, Fraggis 2, Bötsch 2, Hines 5, Bieger 5, Singwald 1, Drude 1, Gerr, Leskovec 1, Galli 9/7, Rastner 1.
Schiedsrichter: Cesnik/Konrad (Gummersbach).
Zuschauer: 800 (ausverkauft).

 

Quelle: Rhoen- und Saalepost

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Das schreibt die Presse.
Augsburger Allgemeine Zeitung am Montag, den 13.05.2019

HANDBALL-RELEGATION

Blaustein gibt Fünf-Tore-Vorsprung gegen Bad Neustadt her

Der TSV Blaustein hätte sein Aufstiegsspiel gegen Bad Neustadt eigentlich höher gewinnen müssen.

 
Der TSV Blaustein gewann zwar das erste Aufstiegsspiel in die dritte Liga gegen den HSC Bad Neustadt mit 29:28 (14:10). Aber nach dem Spiel in der mit 1000 Zuschauern voll besetzten Lixsporthalle freuten sich die Gäste aus Unterfranken über das knappe Ergebnis. Der Blausteiner Kreisläufer Niklas Kiechle sprach aus, was alle seine Mitspieler dachten: „Wenn uns vor Spielbeginn jemand einen knappen Sieg gegen Neustadt vorhergesagt hätte, wären wir zufrieden gewesen. Aber nach einem Fünftore-Vorsprung noch in der zweiten Halbzeit ist dieser Endstand ärgerlich.“

Die anfängliche Nervosität legte sich bald beim TSV Blaustein, nachdem Torhüter Samuel Beha einen Siebenmeter auch im zweiten Versuch vereitelt hatte, war die 14:10-Pausenführung unter Dach und Fach. Beim 20:16-Zwischenstand wurde es Bad-Neustadts Trainer Chrischa Hannawald zu bunt. Der frühere Nationaltorhüter forderte: „Ihr müsst endlich Eier zeigen.“ Dieser Appell zeigte Wirkung, die Gäste nutzten nun ihr Überzahlspiel konsequent und profitierten in der Endphase von zwei Ballverlusten im Blausteiner Angriff.

Der Blausteiner Trainer Tim Graf hält vor dem Rückspiel am kommenden Samstag den Aufstieg auf dem schnellsten Weg immer noch für möglich: „Wir haben zuletzt auswärts gute Ergebnisse erzielt. Warum soll das nicht auch in Neustadt möglich sein?“  (rfu)

 

Quelle: Augsburger Allgemeine Zeitung

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Das schreibt die Presse.
Südwest-Presse Ulm am Montag, den 13.05.2019

Von Sebastian Schmid

Enttäuschte Sieger und jubelnde Verlierer

Handball Blaustein verspielt beim 28:27 gegen Bad Neustadt eine bessere Ausgangslage fürs Relegations-Rückspiel.

Die Szenen nach dem Schlusspfiff waren paradox. Auf der einen Seite schlichen die Sieger mit hängenden Köpfen vom Feld, während die Verlierer sich jubelnd in den Armen lagen, mit ihren Fans feierten und in der Kabine lauthals den Spielausgang bejubelten. Dabei hatten die Handballer des HSC Bad Neustadt gerade im 27. Spiel ihre zweite Saison-Niederlage kassiert. Doch das 27:28 (10:14) beim TSV Blaustein öffnete den Gästen ganz weit die Tür zum Drittliga-Aufstieg. Auch wenn HSC-Trainer Chrischa Hannawald die knappe Niederlage nicht als vorentscheidend einstufte: „Dazu spielt Blaustein auswärts zu ordentlich.“ Sein Gegenüber maß dem Relegations-Hinspiel indessen eine größere Bedeutung zu. „Jetzt wird es ganz, ganz schwer für uns“, sagte Tim Graf mit Blick auf das Rückspiel in Bad Neustadt am Samstag (19.30 Uhr). Beim Blausteiner Trainer und seinen Spielern war die Stimmung trotz des Erfolgs im Keller. Im mit Spannung erwarteten ersten Duell zwischen den Meistern aus Bayern und Baden-Württemberg bestimmten die Hausherren vor gut 1000 Zuschauern zumeist das Geschehen und stellten mit ihrer offensiven 3:2:1-Abwehr die Unterfranken vor Probleme. Doch sie verpassten es, sich zu belohnen. Zwar gelang es Blaustein immer wieder, sich einen Vorsprung zu erarbeiten. Beispielweise als Philipp Frey nach 25 Minuten per Siebenmeter zum 11:7 traf, ein Abstand, der bis zur Halbzeit hielt (14:10). Doch nach Wiederanpfiff leistete sich der TSV einmal mehr einfache Fehler, die von Bad Neustadt konsequent bestraft wurden. Ein Manko im Spiel der Hausherren, das sich durch die gesamte Partie zog. Frey war es auch, der erneut per Siebenmeter das 21:17 erzielte. Generell hagelte es in der keineswegs unfairen Partie von den nicht souverän leitenden Schiedsrichtern Jonas Konrad/Marvin Cesnik haufenweise Zeitstrafen und Siebenmeter. Dank der individuellen Stärke seiner Spieler konnte der HSC immer wieder verkürzen. Blaustein setzte dem Einsatz und Leidenschaft entgegen und erkämpfte sich fünf Minuten vor dem Ende die Fünf-ToreFührung (27:22) zurück. Dann nahm Hannawald seine letzte Auszeit, in der sich die Blausteiner eigentlich vorgenommen hatten, mit lang ausgespielten Angriffen den Vorsprung nicht zu verspielen. Doch stattdessen wollte der Doublesieger nun zu viel, brachte sich mit überhasteten Fehlpässen um eine gute Ausgangslage fürs Rückspiel und schlich als enttäuschter Sieger vom Feld.

Quelle: SWP Ulm

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